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Gesund und mobil bleiben: Mit neuer App „Up & Go“ können ältere Menschen jetzt Kraft und Gleichgewicht testen

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Mit der neuen kostenlosen App „Up & Go“ können ältere Menschen ab sofort
ihre persönliche Kraft und das eigene Gleichgewicht testen. Die App wertet
die Ergebnisse aus und weist auf mögliche Probleme hin, beispielsweise die
Gefahr eines Sturzes. „Wir wollen damit erreichen, dass auch Menschen im
hohen Alter möglichst lange mobil bleiben, ihre individuelle
Gesundheitssituation richtig einschätzen und ein Screening oder Monitoring
zu Hause durchführen können“, sagt Professor Clemens Becker (Foto),
Experte der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und Leiter der
Abteilung Digitale Geriatrie an der Universitätsklinik Heidelberg.

Professor Becker hat mit seinem Team die wissenschaftliche Grundlage für
die App geliefert und empfiehlt den Einsatz auch im Alltag. Die
Finanzierung über 50.000 Euro hat das TSG Research Lab der TSG Hoffenheim
übernommen. Die „Up & Go“-App ist ab sofort im Google Play Store abrufbar.

Zunächst ist die App für ältere Personen gedacht, die eine quantitative
Bewertung ihrer körperlichen Konstitution durchführen wollen. Sie soll
auch weiterentwickelt werden, um ein Monitoring nach der Entlassung oder
eine Benutzung während des Aufenthalts in Kliniken zu ermöglichen. „In
Zukunft können somit nicht nur Hausärzte sowie Geriaterinnen und Geriater
von der App profitieren, sondern auch Physiotherapeuten können diese dann
in ihre tägliche Arbeit einbinden“, sagt Becker. Zuerst einmal will er die
App aber unter Laien bekannt machen. Ab Herbst soll es auch eine Version
für das iPhone im App-Store geben. Dann soll eine Premiumversion als
Medizinprodukt folgen.

TUG-Test weiterentwickelt – Unmittelbar verständliches Testergebnis

Die App „Up & Go“ enthält eine Testung von Kraft und Gleichgewichts, die
mit dem Smartphone einfach und selbstständig zu Hause durchführbar ist.
Grundlage der App ist der sogenannte Timed „Up and Go“-Test (TUG-Test),
der wahrscheinlich gebräuchlichste quantitative Mobilitätstest in der
Geriatrie. Dieser wird fünfmal nacheinander aufgezeichnet. In den
vergangenen Jahren wurde der TUG-Test gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern in Trondheim und Bologna technisch weiterentwickelt.
Heute ist es möglich, den Test mit einem Smartphone sicher aufzuzeichnen,
die Daten genau zu messen und auszuwerten. Was vorher als Test nur unter
medizinischer Aufsicht machbar war, kann jetzt auch ohne Aufsicht
ausgeführt werden. Zudem erhalten die Nutzer unmittelbar verständliche
Informationen über das Testergebnis.

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