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Psychosoziale Unterstützung in der Intensivmedizin

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Die Universitätsmedizin Magdeburg startet Pilot-Projekt zur psychosozialen
Unterstützung von Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten sowie
Angehörigen auf Intensivstationen

Auf Intensivstationen sind Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten sowie
deren Angehörige hohen psychischen Belastungen ausgesetzt und für die
Entwicklung psychischer Erkrankungen besonders gefährdet. Um die
Mitarbeitenden auf Intensivstationen substantiell zu unterstützen sowie
die psychosoziale Versorgung von Patientinnen und Patienten und deren
Angehörigen nachhaltig zu verbessern, wurde das Projekt „IPS-Pilot –
Integrierte Psychosoziale Versorgung in der Intensivmedizin: Partizipative
Entwicklung und Pilotierung eines innovativen Versorgungsansatzes“
initiiert. Unter Federführung der Universitätsmedizin Ulm erfolgt hierfür
eine Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie unter Leitung von Prof. Dr. med. Florian P.
Junne sowie mit dem Institut für Sozialmedizin und
Gesundheitssystemforschung unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Christian
Apfelbacher an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit der Charité
– Universitätsmedizin Berlin. Ziel ist es, ein bedarfsorientiertes Konzept
für eine integrierte psychosoziale Versorgung in der Intensivmedizin zu
entwickeln und dessen Machbarkeit in einer Pilotstudie zu prüfen.

Die Studie richtet sich an alle betroffenen Personengruppen und sieht vor,
eine psychologische Fachkraft in das jeweilige Stationsteam zu
integrieren, um die Mitarbeitenden in ihrem anspruchsvollen Arbeitsalltag
zu unterstützen und gleichzeitig die psychosoziale Versorgung der kritisch
erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen in der Akut-, Intensiv- und
Notfallmedizin zu verbessern. Die Erhebung eines konkreten Bedarfs auf den
Stationen erfolgt mit einem multimethodischen Vorgehen aus einer
systematischen Literaturübersicht, Einzelinterviews, Fokusgruppen sowie
Fragebögen und bildet die Grundlage für die spätere
Interventionsentwicklung. Auf insgesamt acht Intensivstationen der
teilnehmenden Universitätskliniken wird in der anschließenden Pilotstudie
geprüft, ob das zuvor erarbeitete Konzept umsetzbar ist und für eine
darauffolgende Wirksamkeitsstudie in Frage kommt. Am Standort Magdeburg
wird diese Pilotstudie ab dem nächsten Sommer auf den anästhesiologischen
Intensivstationen durchgeführt.

Die Studie „IPS-Pilot – Integrierte Psychosoziale Versorgung in der
Intensivmedizin“ (FK: 01VSF22020) wird durch den Innovationsausschuss des
Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,4
Millionen Euro gefördert.

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