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Prof. Mario Rüdiger ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Perinatale Medizin. // Der Direktor des Zentrums für feto/neonatale
Gesundheit am Uniklinikum bringt breite Expertise und Netzwerk ein. //
Uniklinikum setzte Akzente bei der perinatalen Versorgung auch im
ländlichen Bereich.

Prof. Mario Rüdiger, Direktor des Zentrums für feto/neonatale Gesundheit
am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, ist zum Präsidenten der
Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) gewählt worden. Sein
zweijähriges Engagement in diesem Amt hat er jetzt angetreten. Mit in das
neue Amt bringt er eine breite Expertise in der Peri- und Neonatologie
sowie Erfahrung beim Aufbau von Netzwerken zur breiten Versorgung von
Schwangeren, Müttern sowie Neugeborenen – in der Stadt und im ländlichen
Raum.

Prof. Dr. med. Mario Rüdiger, Jahrgang 1969, war nach einer Ausbildung zum
Krankenpfleger und dem Studium der Medizin zunächst an der Klinik für
Neonatologie der Charité Berlin als Assistenzarzt tätig. Nach der
Facharztprüfung im Jahr 2000 erhielt er die Schwerpunktbezeichnung
Neonatologie und die Lehrbefähigung für das Fach Kinderheilkunde. Von 2004
bis 2008 war er als Klinischer Oberarzt sowie Leiter der Arbeitsgruppe
„Pulmonary Research in Neonatology“ an der Klinik für Neonatologie der
Medizinischen Universität Innsbruck tätig. Im März 2008 wurde er als
Professor für Pädiatrie der Leiter des Fachbereiches Neonatologie und
Pädiatrische Intensivmedizin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
des Universitätsklinikums Dresden. Seit 2019 hat er die deutschlandweit
erste Professur für feto/neonatale Gesundheit inne.

Die DGPM ist die älteste wissenschaftliche Fachgesellschaft in
Deutschland, die eine optimale Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen
zum Ziel hat und Mitglieder verschiedener Fächer und Professionen vereint.
Anfang Dezember trafen sich mehr als 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
zu dem alle zwei Jahre stattfindenden Kongress in Berlin. Der mittlerweile
31. Kongress der DGPM stand unter dem Motto „Cogito ergo sum“ und
demonstrierte die Lebendigkeit der Fachgesellschaft. Prof. Mario Rüdiger
hatte in diesem Jahr die Kongresspräsidentschaft übernommen.

Neben vielen wissenschaftlichen Themen wurde in einigen Sitzungen die
Zukunft der perinatalen Versorgung sehr intensiv diskutiert. Dabei zeigte
sich, dass das in Ostsachsen gestartete Konzept der engen Zusammenarbeit
verschiedener Einrichtungen im Rahmen des Zentrums für feto/neonatale
Gesundheit auch bundesweit die Chance bietet, den Herausforderungen der
Zukunft gerecht zu werden. „Jetzt müssen wir nur noch Wege finden, diese
enge Zusammenarbeit in Netzwerken zu finanzieren“, so Marian Schemken von
der AOK Plus. „Die Sitzung zur Zukunft der perinatalen Medizin mit
verschiedenen Expertinnen und Experten hat sehr deutlich gezeigt, welche
wichtigen Aufgaben auf mich als Präsident der DGPM warten“, sagt Mario
Rüdiger. „Unsere Erfahrungen in Ostsachsen belegen, welchen Mehrwert
erfolgreiche Netzwerke, kollegialer Austausch und ein starkes
telemedizinisches Netz haben. Diese Impulse möchte ich nun deutschlandweit
einbringen.“

„Erneut haben wir als Hochschulmedizin Dresden in einem Bereich Akzente
gesetzt und die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessert. In
diesem Fall kommt dies jungen Familien, Müttern und Neugeborenen zugute.
Es ist unser Anspruch, Lösungen für die Versorgung der Menschen in der
Fläche zu liefern. Das gelingt uns immer wieder und findet mit dem
Engagement unserer Mitarbeitenden in den Fachgremien und -gesellschaften
Wertschätzung“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand im
Uniklinikum Dresden.