Wie in der Rezension beschrieben war’s ein wunderschöner Frühlingsabend, jener, an welchem im KKL Luzern die Requiems von Mozart und Haydn aufgeführt wurden.
Auch die diversen Garderoben waren wunderschön, wie das so ist im KKL, auch an Wochentagen. Da putzt man sich heraus, da wird man ja auch gesehen und da trinkt man Prosecco, oder doch eher Sekt, ein Glas zu einem Preis, für welchen ich sonst eine ganze Flasche kriege.
Auch ich habe mich herausgeputzt, will ja in meiner neuen Tätigkeit als „stellvertretende akkreditierte Journalistin“ für die www.innerschweizonline.ch und die www.bochumer-zeitung.net nicht hintenan stehen. Zudem muss ich meinem Frei-Platz in der Parkett-Galerie, einer mir sonst eher fremden Kategorie, ja auch gerecht werden. „Das sind gute Plätze hier“, sagt die Dame hinter mir, auch sie in Abendrobe. „Da hat man Platz für die Beine, nicht? Da ist man nicht so eingesperrt“. Sie werde jetzt immer Plätze in der Parkett-Galerie nehmen, wenn sie komme, erklärt sie mir, sie komme gerne hierher, und oft und übrigens, im August, da werde das Requiem von Verdi aufgeführt, das habe sie jetzt grad gesehen in der Programmvorschau, mit namhaften Solisten, und mit Daniel Barenboim, da freue sie sich schon jetzt drauf. „Oh“, sage ich „Verdi, wunderschön, da käme ich gerne aber das wird wohl ziemlich teuer sein“ „Na ja“, meint sie „CHF 320.- für die besten Plätze“ „Das liegt nicht wirklich in meinem Bereich“, sage ich, was sie etwas zu erstaunen scheint. „Es gibt auch billigere“ meint sie darauf „für CHF 210.- zum Beispiel!“ Ich schlucke leer und sage nichts mehr, ich habe ganz vergessen, dass ich ja in der Parkett-Galerie sitze!
Link auf meine Rezension des Konzertes des Kings Consort:
