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Beziehungen in DeutschlandAuf den Visitenkarten prangt der gleiche akademische Titel, auf den Kontoauszügen ein ähnliches Gehalt, Paare beratschlagen, wer von beiden die Elternzeit beantragt, Männer und Frauen, die heute mitten im Leben stehen, werden sich immer ähnlicher, schreibt PETRA, das Mode- und Beautymagazin Deutschlands, in einem Report in der Juni-Ausgabe. Das sei gut für eine faire Partnerschaft, aber auch für guten Sex?

Da sprechen die Zahlen einer aktuellen Exklusiv-Umfrage, für die das Internet-Portal Ashley Madison im Auftrag von PETRA 1749 weibliche Mitglieder befragte, eine deutliche Sprache: "Finden Sie einen Mann sexuell besonders attraktiv, wenn dieser mehr Geld, Macht und Einfluss hat als Sie selbst?" Hierauf antwortete die Mehrheit von 58 Prozent mit Ja, 42 Prozent verneinten dies. "Gleichberechtigung wollen wir offenbar bei der Gehaltsverhandlung, aber nicht im Bett", stellt PETRA fest.

Das bestätigen auch andere Zahlen aus der Umfrage: Auf die Frage "Wünschen Sie sich mehr Dominanz im Bett?" antworten 16 Prozent der Teilnehmerinnen mit Ja. PETRA schreibt: "Beim Sex wollen wir nicht den Takt vorgeben, sondern uns leiten lassen, weich werden, Frau sein. Dafür brauchen wir einen aggressiven Mann, der sich nimmt, was er will und nicht erst nett fragt, ob er vielleicht noch ein Kissen für den Nacken reichen soll... Raus aus der Misere kommen wir nur, wenn wir den Gender-Wahnsinn aus unseren Betten verbannen."

Das sieht auch der Hamburger Sexualtherapeut Frank Mielke so. Er sagt: "Männer sollten sich bewusst machen, dass sie sexuell etwas zu bieten haben, was Frauen genießen können. Das schafft Selbstvertrauen. Das Bett ist schließlich genau der Ort, an dem sie typisches männliches Dominanzverhalten ausleben können."

(ots) / Bild: Gerd Altmann / pixelio.de