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 Welche Eigenschaften sind für einen Garagenboden wichtig?

Welche Eigenschaften für Garagenboden Symbolbild pixabay
Welche Eigenschaften für Garagenboden Symbolbild pixabay
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Die Garage gehört zu jenen Bereichen im Haus, die oft stiefmütterlich behandelt werden. Dabei lastet auf dem Garagenboden eine enorme Last – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein durchschnittliches Auto bringt locker anderthalb Tonnen auf die Waage, und das Gewicht konzentriert sich auf vier kleine Auflageflächen. Hinzu kommen Öl, Bremsflüssigkeit, Streusalz und was sonst noch so von der Straße mitgeschleppt wird.

Kein Wunder, dass viele Garagenböden nach einigen Jahren aussehen wie ein Schlachtfeld.

Wer über einen neuen Garagenboden nachdenkt, steht vor einer überraschend komplexen Entscheidung. Die gute Nachricht: Es gibt mittlerweile eine breite Auswahl an Garagenböden, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Die schlechte Nachricht: Genau diese Vielfalt macht die Entscheidung nicht gerade leichter.

Belastbarkeit steht an erster Stelle

Ein Garagenboden muss einiges aushalten. Das fängt beim statischen Gewicht des Fahrzeugs an und hört bei punktuellen Belastungen durch Werkzeugkisten oder Regale noch lange nicht auf. Besonders kritisch wird es beim Rangieren: Wenn das Lenkrad eingeschlagen wird, während das Auto steht, entstehen Scherkräfte, die den Boden an seine Grenzen bringen können.

Betonböden haben hier traditionell die Nase vorn, sofern sie ordentlich verarbeitet wurden. Doch auch sie sind nicht unverwüstlich. Beschichtungen und Fliesen können bei unzureichender Unterkonstruktion Risse bekommen oder sich lösen. Die Materialstärke spielt eine entscheidende Rolle – wer hier spart, zahlt später doppelt.

Chemikalien sind die unsichtbare Gefahr

Was auf den ersten Blick nach einem harmlosen Fleck aussieht, kann sich als böse Überraschung entpuppen. Motoröl, Kühlflüssigkeit und Rostschutzmittel sind aggressive Substanzen, die ungeschützte Böden regelrecht zerfressen können. Im Winter kommt dann noch das Streusalz hinzu, das von den Reifen in die Garage getragen wird.

Besonders ärgerlich wird es, wenn sich solche Flüssigkeiten in kleine Risse oder poröse Stellen fressen. Dort richten sie ihre Zerstörungsarbeit im Verborgenen fort. Ein guter Garagenboden sollte daher eine geschlossene, dichte Oberfläche haben. Beschichtungen auf Epoxidharz- oder Polyurethanbasis bieten hier einen zuverlässigen Schutz. Sie versiegeln den Untergrund und lassen Flüssigkeiten abperlen.

Rutschfestigkeit – unterschätzt und doch wichtig

Wer schon mal mit nassen Schuhen auf einem glatten Garagenboden ausgerutscht ist, weiß: Rutschfestigkeit ist keine Spielerei. Besonders im Herbst und Winter, wenn Nässe und Schmutz von draußen hereingetragen werden, kann ein glatter Boden zur Rutschbahn werden.

Die Lösung liegt in der richtigen Oberflächenstruktur. Zu glatt ist gefährlich, zu rau macht die Reinigung zum Albtraum. Eine leicht angeraute Oberfläche oder eingestreute Quarzsandpartikel bieten einen guten Kompromiss. Viele moderne Beschichtungen werden bereits mit rutschhemmenden Eigenschaften ausgeliefert. Bei aktuellen Bauvorhaben und Sanierungen findet man immer häufiger solche Lösungen.

Pflegeleichtigkeit entscheidet über die Lebensqualität

Ein Garagenboden, der sich nicht vernünftig reinigen lässt, wird zum Dauerfrust. Alte Betonböden sind hier oft das Problem: Ihre poröse Oberfläche saugt Schmutz und Flüssigkeiten förmlich auf. Öl, das einmal eingezogen ist, bekommt man praktisch nicht mehr raus.

Moderne Beschichtungen oder Fliesen punkten mit glatten, versiegelten Oberflächen. Hier reicht meist ein feuchter Mopp oder ein Hochdruckreiniger, um den Boden wieder sauber zu bekommen. Auch hartnäckige Verschmutzungen lassen sich meist problemlos entfernen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.

Die Optik: Mehr als nur Nebensache

Zugegeben, die Garage ist kein Wohnzimmer. Trotzdem muss sie nicht aussehen wie eine heruntergekommene Lagerhalle. Ein gepflegter Garagenboden wirkt gleich viel einladender – und steigert nebenbei auch den Wert der Immobilie.

Die Zeiten, in die ein Garagenboden zwangsläufig grau und langweilig sein musste, sind vorbei. Beschichtungen gibt es mittlerweile in verschiedenen Farben, manche sogar mit dekorativen Effekten wie Farbchips.

Das Gesamtpaket zählt

Am Ende kommt es darauf an, alle Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Ein Garagenboden, der robust, chemikalienbeständig, rutschfest, pflegeleicht und optisch ansprechend ist – das wäre die eierlegende Wollmilchsau. Ganz so perfekt wird es selten, aber ein guter Kompromiss ist durchaus erreichbar.

Wichtig ist vor allem eine ehrliche Analyse der eigenen Bedürfnisse. Wer sein Auto oder gar seinen Oldtimer nur im Sommer bewegt, hat andere Anforderungen als jemand, der täglich mit einem winterdiensttauglichen SUV unterwegs ist. Und wer gerne in der Garage werkelt, braucht einen anderen Boden als jemand, der das Auto nur abstellt.

Die Investition in einen ordentlichen Garagenboden zahlt sich langfristig aus. Ein qualitativ hochwertiger Boden hält Jahrzehnte, während billige Lösungen oft schon nach wenigen Jahren erneuert werden müssen. Manchmal ist es eben doch besser, einmal richtig zu machen statt zweimal billig.

 

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