Auto/Motor

Bei Temposünden soll der Halter zahlen

Wenn sich ein Fahrer nicht ermitteln lässt, soll künftig immer der Autohalter für Temposünden haften. Darauf dringt der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt. An einzelnen Radarmessstellen betrage die Ausfallquote bis zu 40 Prozent, sagte er den Zeitungen der WAZ-Gruppe. "Fast jeder zweite Raser kommt mit irgendwelchen Ausreden davon", beklagte Wendt. Entweder seien die Fotos zu schlecht oder der Halter weigere sich, den tatsächlichen Fahrer zu nennen. "Wir wollen, dass die Halterhaftung in Deutschland eingeführt wird", sagte Wendt. Das sei bereits die Praxis in anderen EU-Staaten wie Frankreich, Irland, Griechenland, Niederlande, Österreich, Spanien, Portugal oder Ungarn. Von der nächsten Regierung erwartet Wendt...

Die Pkw-Maut kommt so sicher wie das Amen in der Kirche

Dass Horst Seehofer (CSU) das Sommerloch wieder für seine alte Pkw-Maut-Forderung nutzt, überrascht nicht. Auffallend ist aber, dass der Widerstand kleiner wird. 46 Prozent aller Brücken, 41 Prozent der Bundesstraßen und 19 Prozent der Autobahnen sind inzwischen sanierungsbedürftig. Die öffentlichen Kassen sind leer, neue Schulden verbietet die Schuldenbremse. Also muss frisches Geld her. Wer, wenn nicht die Nutzer der Straßen, soll es aufbringen? Zwar zahlen Deutschlands Autofahrer schon heute 50 Milliarden Euro pro Jahr an den Fiskus, und nur ein Bruchteil davon fließt in den Straßenerhalt. Das ist ungerecht. Aber es wird sich nie ändern. Die Maut wird ja auch nicht kommen, weil sie gerecht oder sinnvoll ist. Sondern weil die Politik die...

Sehen und gesehen werden - die richtige Nachtsichtbrille hilft

Wenn in Herbst und Winter Dunkelheit und Nässe das Autofahren erschweren, ist es besonders wichtig, gut zu sehen und selbst gesehen zu werden. Doch wer nachts mit dem Auto unterwegs ist, hat oft Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten. Entgegenkommende Fahrzeuge blenden, für ein paar Sekunden sieht man den Straßenverlauf nicht mehr richtig. Gerade diese Augenblicke können zu Unfällen führen. Radfahrer und Wild werden übersehen oder urplötzlich taucht die nächste Kurve auf. In den Wintermonaten passieren deshalb zum Beispiel nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) auf dem Schulweg doppelt so viele Unfälle wie während der Sommermonate.

Die Regel "Fuß vom Gas bei schlechter Sicht!" sollte jeder befolgen. Doch das allein reicht oft...

Verkehrs-Kommission fordert jährlich 7,2 Milliarden Euro für Verkehrswege

Verkehrsexperten halten einen zusätzlichen jährlichen Investitionsbedarf von 7,2 Milliarden Euro über 15 Jahre zur Auflösung des Sanierungsstaus bei den deutschen Verkehrswegen für nötig. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Vorsitzende der Kommission "Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung", Kurt Bodewig (SPD), diesen Wert habe sich die Kommission als Ziel gesetzt. Der frühere Bundesverkehrsminister bestätigte damit die Analyse der Vorgänger-Kommission um Karl-Heinz Daehre. Die Kommission erarbeitet Handlungsempfehlungen für eine Sonderkonferenz der Verkehrsminister am 2. Oktober in Berlin. Die Beschlüsse des Treffens sollen in die Regierungsverhandlungen nach der Bundestagswahl einfließen.

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