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Belgische, holländische und deutsche Mechatronik-Studierende lernen gemeinsamInternational gemischte Teams werden zu Netzwerken
Alle guten Dinge sind vier? Zum vierten Mal jedenfalls trafen sich jedenfalls in diesem Jahr Studierende aus drei Länder zum "International Mechatronics Education Project IMEP: Robotics and Vision". Sie kamen von "The Hague University of Applied Sciences: Academy of Technology, Innovation & Society ATIS" in Delft, vom "Thomas More University College: Campus De Nayer" in der Nähe von Mechelen und von natürlich von der Hochschule Bochum. Drei Teams mit je sechs bis sieben Studierenden fanden sich, international gemischt, zusammen und arbeiteten an der Lösung der Aufgabe, das Erkennung und Sortierung von Verpackungen mit Hilfe industrieller Bildverarbeitung zu leisten.

Nach dem Kick-Off Treffen in Belgien im Februar 2016, in dem die Teams gebildet wurden und die Aufgabe erklärt wurde, fanden zwei Trainingswochen statt: eine viertägige Schulung in industrieller Bildverarbeitung in Delft im März und eine Schulung in Industrieroboter-

Programmierung in Bochum im April. Am Projekt selbst arbeiteten die Studierenden in der Zwischenzeit. Jede Woche trafen sich die Teams zu einer Videokonferenz und koordinierten ihre Arbeiten.
Am Ende des Projektes konnten alle drei Teams jetzt ihre Lösungen den Professoren in Mechelen, Belgien, vorstellen. Neben einer Präsentation galt es, am realen System die korrekte Funktion des Bildverarbeitungssystems und des Transfersystems zu zeigen. Alle Studierenden erhielten neben einem Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme auch eine Note für ihr bestandenes Entwicklungsprojekt mit fünf Creditpunkten.
Die Schulungswoche im April in der Hochschule Bochum haben in diesem Jahr Prof. Dr. Daniel Schilberg und als Tutor Christoph Giefer organisiert; unterstützt wurden sie von Dr. Andrea Dederichs-Koch. Nicht alle Höhepunkte der Bochumer Woche hatten mit Technik zu tun: Viel Spass hatten nicht nur die holländischen Studentinnen und Studenten Ende April, als sie zum "Koningsdag" in orangefarbigen Kostümen gute Laune in die Hochschule brachten. Interessant war die Besichtigung der Firma KHS GmbH in Dortmund. KHS stellt Abfüll- und Verpackungsanlagen für den weltweiten Markt her. Jürgen Herrmann, Leiter des Competence Centers Inspektionstechnik, zeigte den Studierenden den Einsatz der industriellen Bildverarbeitung bei Abfüllmaschinen für Getränke. Das Qualitätssicherungssystem Innocheck KHS Vision Circle entspricht den Vorstellungen der Getränke-, Food- und Nonfood-Industrie.
"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel bei dem Projekt lernen würde!", stellt die Bochumer Studentin Alina Reinbold fest und wünscht sich, IMEP wäre noch bekannter unter ihren Kommilitonen. Das sieht natürlich auch Projekt-Initiator Prof. Dr. Reiner Dudziak so. Und er fügt hinzu: "Für die Studierenden kann es die Grundlage ihres späteren beruflichen internationalen Netzwerkes sein. Ein wichtiger Baustein also für die künftige Ingenieurkarriere."
Weitere Informationen finden sich unter <www.mechatronics-project.eu> .