Zum Hauptinhalt springen

Stadt Dortmund Infos:Sozialamt legt Pflegebericht 2016 vor

Pin It

Der Verwaltungsvorstand nahm heute den Pflegebericht 2016 des Sozialamtes zur Kenntnis. Der Bericht enthält neben der Auswertung statistischer Daten zu den Pflegeangeboten auch Einschätzungen zum aktuellen und zukünftigen Bedarf in den unterschiedlichen Versorgungsformen sowie verbindliche Bedarfsaussagen für stationäre Pflegeplätze bis einschließlich 2018.

Nach den Beratungen in den Fachausschüssen wird der Rat der Stadt Dortmund den Pflegebedarf bis 2018 verbindlich feststellen.

Laut der amtlichen Daten des IT.NRW erhielten Ende 2013 in Dortmund insgesamt 17.083 Menschen Leistungen der Pflegeversicherung. Davon wurden 11.805 Pflegebedürftige (69 %) zu Hause versorgt, 5.278 Menschen (31%) lebten mit Anspruch auf Pflegeleistungen in einem Dortmunder Pflegeheim.

„Unsere Infrastruktur in Dortmund mit Pflegeeinrichtungen sowie in der häuslichen Versorgung bewerten wir sowohl insgesamt als auch Quartiers bezogen als sehr gut. Wer Pflege benötigt, kann je nach Bedarf die passenden Angebote aus einer Vielzahl an Diensten und Einrichtungen auswählen“, erläutert Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Zu dieser Angebotspalette gehören 91 ambulante Pflegedienste, 246 Plätze in 16 Tagespflegeeinrichtungen, 533 Plätze für Kurzzeitpflege innerhalb der Pflegeheime, 5.886 Pflegeplätze in 56 Pflegeheimen und drei stationäre Hospize mit insgesamt 29 Einzelzimmern.

Lange Wartezeiten auf einen Pflegeplatz gibt es zurzeit nicht. Einen Boom erleben Pflege-Wohngemeinschaften mit jeweils bis zu zwölf Bewohnerinnen und Bewohnern. Verteilt auf das Stadtgebiet sind inzwischen 26 Pflege-Wohngemeinschaften mit insgesamt 311 Wohnplätzen entstanden.

In Dortmund wird bis 2020 eine Steigerung der Pflegebedürftigkeit von rund 500 Anspruchsberechtigten auf insgesamt 17.600 erwartet. Diese Annahme ist jedoch durch die verbesserten Leistungen des neuen Pflegestärkungsgesetzes in den nächsten Jahren vermutlich anzupassen.

Ein großer Versorgungsbedarf wird für die 80-Jährigen und älteren Menschen in stationärer Pflege vorausgesagt. Dafür wären in Dortmund bis 2020 zirka 5.900 Plätze erforderlich. Aktuell stehen in Dortmund bereits 5.886 Pflegeplätze zur Verfügung.

Auch wenn zirka 177 Pflegeplätze durch den Abbau von Zweibettzimmern in Bestandseinrichtungen zugunsten der gesetzlich vorgeschriebenen Einzelzimmerquote von 80% bis 31.7.2018 entfallen werden, kann dieser vermutliche Rückgang im stationären Versorgungsbereich durch die inzwischen vorhandene Anzahl von Wohnplätzen in Pflege-Wohngemeinschaften mehr als ausgeglichen werden. Zudem sind weitere 128 Wohnplätze in Planung.

Alles in allem ergibt der neue Pflegebericht für die Stadt Dortmund eine Bedarfsdeckung hinsichtlich vollstationärer Pflegeeinrichtungen. Zusätzliche Pflegeheimplätze werden zunächst bis einschließlich 2018 nicht benötigt.

Dagegen sollten Angebote der Tagespflege zur Entlastung pflegender Angehöriger und zur Unterstützung der häuslichen Versorgung bei Pflege ausgeweitet werden. Dies gilt besonders für die Bezirke Eving, Lütgendortmund und Huckarde. Hierzu liegen dem Sozialamt bereits zusätzliche Angebotsplanungen für weitere 111 Plätze vor.

Im Bereich der häuslichen Versorgung kann davon ausgegangen werden, dass der zusätzliche Bedarf durch ambulante Pflegedienste gedeckt werden kann. Zudem ist zu erwarten, dass neue Betreuungs- und Entlastungsangebote (Besuchs- und Begleitdienste) die häusliche Pflege ergänzen, deren Refinanzierung mit dem Pflegestärkungsgesetz verbessert wird.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch