Stadt Dortmund Infos:Gesundes Wachstum für den Hotelmarkt Dortmund
Der Standort Dortmund hat sich mit dem Masterplan ERLEBNIS.Dortmund
vorgenommen, bis 2024 auf zwei Millionen Übernachtungen zu wachsen.
Dieses Ziel spiegelt sich in der Entwicklung, der für Investoren und
Hotelbetreibern wichtigsten Kennzahlen wider: Zimmerauslastung,
Zimmerpreise und Performance. Eine aktuelle Analyse der
Wirtschaftsförderung, die heute im Verwaltungsvorstand vorgestellt wurde,
belegt diesen Heimvorteil. Anbei die Zusammenfassung der wichtigsten
Daten, Zahlen und Schlussfolgerungen.
Wie entwickelt sich der Dortmunder Hotelmarkt?
Eine Untersuchung von Schollen Hotelentwicklung belegt die ausgeprägte
Dynamik des Dortmunder Hotelmarktes seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010:
- Dortmund liegt mit 1,2 Mio. Übernachtungen derzeit auf Rang 23 der
TOP-25 Großstädte. Dortmund ist damit vergleichbar mit Städten wie Bonn,
Cuxhaven, Essen, Münster, Freiburg etc.
- Das durchschnittliche jährliche Wachstum der Nachfrage (Übernachtungen)
von 2006 bis 2016 beträgt 3,5% und übersteigt damit das Wachstum des
Angebotes (Betten) von 2,0%.
- Im ersten Quartal 2017 stiegen die Übernachtungszahlen um 8,1%.
- Die Dortmunder Häuser sind 2016 mit einer Bettenauslastung von 46% gut
belegt. Der bundes- und landesweite Durchschnitt liegt weit darunter bei
rund 37%.
- Dortmund hat z. Z. 65 Beherbergungsstätten mit insgesamt 7131 Betten.
Hierzu zählen neben Hotels und Hotels garnis auch Gasthöfe, Pensionen,
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime, Hütten, Jugendherbergen, Vorsorge-
und Rehakliniken, Campingplätze. Insgesamt weist Dortmund ca. 1,2 Mio.
Übernachtungen aus.
- Der eigentliche Hotelmarkt besteht aus 31 Hotels und 22 Hotels garnis
mit rund 6000 Betten. Rund 1 Mio. Übernachtungen entfallen auf den
Hotelmarkt.
- Das heißt: Nicht nur die Übernachtungszahlen sind gestiegen, sondern
auch die durchschnittliche Zimmerauslastung (2011 61,5%, 2016 67%).
- Der durchschnittliche Zimmerertrag stieg von 2011 zu 2015 um 12% (von
42 auf 47 Euro). Alle Kennzahlen führen zu einem verstärkten Interesse
von Hotelinvestoren und Betreibern.
In den letzten Jahren war der Dortmunder Hotelmarkt also eher von zu
wenig Bewegung am Markt geprägt, was nun zu den neuen Investitionen am
Hotelmarkt in Dortmund führt. Das gilt aber nicht nur für Neubauten,
sondern auch Bestandshäuser werden renoviert. Zuwächse in Bettenzahlen
gibt es zudem nicht nur bei Ketten, sondern auch im inhabergeführten
Bereich.
Ein potentieller Wachstumsbereich bei Übernachtungen kommt von den
ausländischen Gästen, die bereits einen Anteil von 24% ausmachen. Der
Hauptteil der Übernachtungen mit zwei Drittel der Gäste sind nach wie vor
Geschäftsreisende. Hierbei gilt zu beachten, dass Kongresse und
Fachtagungen nur in eine Stadt kommen, die über die notwendigen
Bettenkapazitäten verfügen. Daher benötigt die Stadt Wachstum am
Hotelmarkt, um mehr Veranstaltungen, Events, Messen und Tagungen in die
Stadt zu holen.
Betrachtet man nun die Zahlen von 2016 als Marktausgangspunkt, so ergibt
sich aus einem jährlichen Wachstum von 7% bis 2024 eine Übernachtungszahl
von rund 2 Mio. (im ersten Quartal 2017 wurde übrigens bereits eine
höhere Steigerung von 8,1% erzielt).
Neben der beschriebenen lokalen Dynamik durch die vorhandene Nachfrage
sind globale Immobilienentwicklungen für die erhöhte Nachfrage von
Investoren verantwortlich. In den A-Städten werden nahezu unbegrenzt neue
Hotelkapazitäten aufgebaut, bei massiv steigenden Grundstückspreisen, die
die Rentabilität nach unten schrauben. Dortmund bietet hier aufgrund der
Grundstückspreise und der zu erwarteten Auslastung gute
Rentabilitätsprognosen.
Aktuelle Projekte sind:
- B&B Hotel am Burgwall, 114 Zimmer, Eröffnung 2017/18
- Hampton by Hilton, PHOENIX See, 130 Zimmer, Eröffnung 2017/18
- Novum Styles, Rheinische Str., 200 Zimmer, Eröffnung 2018
- InterCity-Hotel, Dortberghaus, 220 Zimmer, Eröffnung Ende 2018
- Hotel Coffee Fellows, Schwarze-Brüder-Weg, 65 Zi., Eröffnung 2018
- Hotel Gabelsbergerstr., 98 Zimmer, Eröffnung 2018
- Leonardo Hotel, Burgwall, 190 Zimmer, Eröffnung 2019
- BASECamp Dortmund, 60 Zimmer, Eröffnung 2019
- Romberg-Höfe, Rombergpark, 100 Zimmer, Eröffnung noch offen
- Albertus-Magnus-Kirche, Nordstadt, Zimmer u. Eröffnung noch offen
Fazit
Der Dortmunder Hotelmarkt hat ein ausgeprägtes Entwicklungspotential vor
allem im 2-3 Sterne Segment.
Die Untersuchung von Schollen Hotelentwicklung bestätigen die
Grundannahmen der Hotelmarktstudie Dortmund aus dem Jahr 2014 und belegen
die positive Entwicklung auf dem Markt.
Diese Entwicklung führt insgesamt zu einer Aufwertung des Dortmunder
Hotelmarktes. Neue Hotelkapazitäten sind notwendig, um neue Kongress-,
Messe- und Veranstaltungsformate für die Stadt zu gewinnen.
Von den 1,2 Mio. Übernachtungen heute entfallen rund eine Million auf
Hotelübernachtungen. Bei angestrebten zwei Millionen Übernachtungen
würden rund 1,6 Mio. Übernachtungen auf Hotels entfallen. Dies ist eine
Steigerung von 60%. Rechnet man aufgrund der Attraktivitätssteigerung
Dortmunds mit einer höheren Gesamtauslastung und einer höheren
Zimmerbelegungsquote, da mehr Freizeitreisende kommen, ist der Mehrbedarf
von 1700 Zimmern kompatibel mit dem avisierten Ziel von 2 Mio.
Übernachtungen. Ob es am Ende 100 Zimmer mehr oder weniger werden,
entscheidet letztendlich der Markt.