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Stadt Dortmund Infos:Konzerte auf der Hebebühne, Ein-Quadratmeter-Disco und klingende Bänke: FH-Studenten bringen mit ihren Ideen das Brückstraßenviertel zum Klingen

Ausstellungseröffnung Klang Raum Stadt FH Dortmund
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Ausstellungseröffnung Klang Raum Stadt FH Dortmund
Ausstellungseröffnung Klang Raum Stadt FH Dortmund

Das Brückviertel bekommt eine „Rising Stage“: Auf einer Hebebühne an der Kreuzung vor dem Konzerthaus soll bald jeden Samstagabend ein anderer Künstler auftreten – in bis zu elf Metern Höhe. Angekündigt wird das Event durch einen digitalen Countdown. Mit dieser Idee für das Musikviertel rund um die Brückstraße haben die drei Studentinnen Alina Saltheim, Lara König und Olga Grenz den ersten Platz beim Wettbewerb „Klang.Raum.Stadt“ gemacht. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der  Stabsstelle Brückstraßenquartier der Stadt Dortmund und dem Fachbereich Design (Studiengänge Szenografie und Kommunikation, Fotografie, Objekt- und Raumdesign und Sounddesign) der Fachhochschule Dortmund. Die vier besten Ideen sollen realisiert werden, ihre Umsetzbarkeit wird nun geprüft.

Gesucht wurden Vorschläge für Stadtrauminszenierungen, die sich mit der musikalischen Seele des Viertels auseinandersetzen und den öffentlichen Raum bereichern. Ob Sound oder Videos, Ausstellungen, Performances oder Interaktionen – alles war erlaubt. Über 20 Studierende arbeiteten unter Leitung von Prof. Oliver Langbein und mit  Unterstützung von Prof. Martin Middelhauve und dem Lehrbeauftragten Clemens Müller in Gruppen zum vorgegebenen Thema. „Wir haben 12 Vorschläge von wirklich sehr hoher Qualität erhalten“, sagt Christian Weyers, Leiter der der Stabsstelle Brückstraßenquartier.

„Brückfestival“ heißt der Wettbewerbsbeitrag, der den zweiten Platz gemacht hat: Juri Schäffer schlägt vor, den gläsernen Schaukästen an der Hansastraße Leben einzuhauchen. Die Kästen werden bestückt mit Rauchkringelkanonen und Brückdancer-Puppen, die durch Musik in Bewegung versetzt werden. Neben dort fest installierten Tracks sollen mit einer Smartphone-App auch eigene Sounds eingespeist werden können.  Ebenfalls einen zweiten Preis machten Bianca Abel, Juliette Palm und Laura Dierkes mit ihrer Idee der „Soundzelle“: Eine ehemalige Telefonzelle wird zu einer ein Quadratmeter kleinen Disco voller Licht, Musik und Stimmung, in der Passanten und Musik heimischer Musikerinnen und Musiker hören können.

Eine Mischung aus urbanem Möbel und Instrument ist „Apollon“, der Beitrag von Artem Neklesa. Nimmt man auf der Bank Platz, senkt sich ähnlich einer Klaviatur der obere Teil langsam und kaum merklich ab, um am Ende der Bewegung einen kraftvollen Ton erklingen zu lassen. Von oben gefilmt und im Zeitraffer auf Monitoren abgespielt, wird ein Tag in der geschäftigen Brückstraße in ein Musikvideo verwandelt.

Alle Arbeiten sind noch bis zum 14. Februar kostenlos im Brückcenter (Brückstraße 42-44) zu sehen.