Haus Kemnade Bochum: Führung durch die Ausstellung der Porträtminiaturen
Die Sammler Inge und Werner Rudowski präsentieren am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr im
Kulturhistorischen Museum Haus Kemnade, An der Kemnade 10, Hattingen eine Führung
durch die Welt der Miniaturmalerei. Der Eintritt ist frei.
In einer Sonderausstellung wird das Handwerkszeug der frühen Miniaturmaler des 17. und 18.
Jahrhunderts präsentiert. Hier können Interessierte unterschiedliche Malgründe, wie
Pergament, Elfenbein oder Kupfer entdecken. Auch lässt sich der Weg der Farbherstellung
nachvollziehen: vom Gestein, über die verschiedenen Pigmente bis hin zu den Bindemitteln,
wie Gummi Arabicum oder Kandis. Zur Veredelung zählten Blattgold und Blattsilber, die mit
einem Polierzahn auf den Miniaturen geglättet wurden. Auch weitere Werkzeuge der Maler wie
Kratzer, Schaber und sehr feine Pinsel finden sich in der Ausstellung. Darüber hinaus geht es
auch um die Randgebiete der Miniaturmalerei: Dosen und Etuis, Silhouetten, Reliefs, Gläser
und Beispiele von Miniaturen aus anderen Kulturkreisen.
Die Dauerausstellung hat ebenfalls einen neuen Schwerpunkt: englische Malerfamilien. Sie
präsentiert Arbeiten von Vater und Sohn sowie von Vater, Sohn und Enkel oder Brüdern. Dabei
lassen sich die je charakteristischen Malstile der Künstler erkennen – aber auch wer etwas von
wem übernommen oder weiterentwickelt hat.