Im Quartiersbüro Hochheide beschäftigten sich in den Osterferien Kinder der Stadtteile Hochheide, Homberg und Ruhrort mit dem Stadtteil, in dem sie leben. Wie sieht es in meinem Stadtteil aus, wo halte ich mich gerne auf oder wodurch ist der Stadtteil geprägt waren Fragen, zu denen die Kinder unter Anleitung der Künstlerin Madalina Rotter Ideen entwickelten.
Unter dem Motto „Mein Stadtteil“ entstand in der künstlerischen Auseinandersetzung ein dreidimensionales Blickpunktdiorama, das bis zu den Sommerferien im Schaufenster des Quartiersbüros auf der Moerser Straße 245 gezeigt wird. Die Ausstellung wurde heute eröffnet.
Der Ferienkurs wurde im Rahmen des Diesterweg - Stipendiums veranstaltet, ein Familien-Stipendium, das von der Franz-W. Aumund - Stiftung und der Stiftung Zukunft - Familie Simon gefördert wird und in Duisburg durch ZIUMA e. V. koordiniert und umgesetzt wird.
Das Stipendium hat zum Ziel, Kinder mit gutem Leistungspotential und ihre Familien zu unterstützen und fördert in einer ganzheitlichen Art und Weise die Heranwachsenden, um ihre Bildungschancen zu erhöhen. Im Rahmen des Diesterweg - Stipendiums finden neben Akademietagen, Eltern-Kind-Treffen und Exkursionen auch Ferienkurse statt.
Projektleiterin ist Leyla Altekin, Leyla Kaygun-Tuzcu ist für die praktische Umsetzung zuständig. Im Rahmen des Projektes wird mit drei Schulen in Hochheide und einer Grundschule in Ruhrort kooperiert: Gemeinschaftsgrundschule Kirchstraße, Gemeinschaftsgrundschule Ottostraße, Grundschule Marienstraße und Gemeinschaftsgrundschule Ruhrort und mit den Lehrern der 4. Klasse, die im letzten Schuljahr Schüler empfohlen haben.
Das Stipendium geht über zwei Jahre, ab der 4. Klasse mit dem Übergang zu der 5. Klasse. Im November 2017 wurden offiziell 12 Kinder in das Stipendium aufgenommen; 10 sind aus Homberg und Hochheide. Für den Standort Duisburg sind die örtliche Anbindung und die Netzwerkarbeit in Hochheide sehr wichtig.
Madalina Rotter ist Kunsthistorikerin und Philosophin (M.A.); seit 2005 arbeitet sie freiberuflich an Museen, in Kindergärten und Schulen mit vielfältigen, eigenen Konzepten zu Kunst und Sprache und zu interaktiven Vermittlungstechniken mit performativem Ansatz. Unterstützt wird das Projekt auch vom Kulturdezernenten Thomas Krützberg.