Pin It

Angela MerkelGelassen reagiert die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende auf den kurz vor der Bundestagswahl bei Helmut Kohl in Oggersheim demonstrativ inszenierten Besuch der FDP-Spitze mit Rainer Brüderle und Philipp Rösler. In einem Interview mit den "Kieler Nachrichten" sagte sie: "Helmut Kohl hat seine Verbundenheit mit der FDP zum Ausdruck gebracht." Sie selbst wolle die christlich-liberale Koalition ebenfalls fortsetzen "und das Beste ist es, dazu mit beiden Stimmen CDUzu wählen". Die Tatsache, dass CDU-Patriarch Helmut Kohl und nicht sie kurz vor der Bundestagswahl Rainer Brüder und Philipp Rösler wegen enger Übereinstimmung bei den bürgerlichen Grundwerten zum Privatbesuch bei Pflaumenkuchen bei Oggersheim eingeladen habe, beantwortete Angela Merkel mit der trockenen Feststellung: "Machen Sie sich um mein Verhältnis zu Helmut Kohl keine Gedanken."


Zur Abwehr der von der FDP angekündigten offensiven Zweitstimmenkampagne rief die Kanzlerin die Wähler zu einem geschlossenen Votum für sie und die Union auf: "Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger um Vertrauen für meine Politik und deshalb auch um beide Stimmen für die CDU."

FDP kann nicht auf Leihstimmen hoffen - Liberale setzen auf Mitleidseffekt

(ots) / Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde