Pin It

Sigmar GabrielDie Absage von SPD-Chef Sigmar Gabriel an ein Bündnis mit der Linkspartei im Bund ist aus Sicht von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt ein ''dreister Täuschungsversuch''. Dobrindt sagte dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel": "Denn Rot-Grün hat alleine keine Chance bei der Bundestagswahl. Im Bundesrat gibt es bereits einen rot-rot-grünen Pakt. Und wer schon vor der Wahl gemeinsame Sache macht, der wird es auch nach der Wahl versuchen."

Am Mittwoch erklärte Ulrich Maurer stellvertretenden Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE: ''Sigmar Gabriel hat sich klammheimlich doch an Rot-Rot-Grün rangepirscht, wenn er meint, ein Scheitern der FDP bei der Bundestagswahl würde die Chancen Peer Steinbrücks auf die Kanzlerschaft erhöhen.''

Wenn der SPD-Vorsitzende die Grundrechenarten und die Prozentrechnung beherrscht, wovon ja doch auszugehen sein sollte, kann seine Aussage nicht anders als Koalitionsangebot an DIE LINKE verstanden werden. SPD und Grüne bleiben selbst zusammen deutlich hinter der Union zurück. Ein Scheitern der FDP, so wünschenswert es auch ist, ändert daran überhaupt nichts. Es bleibt dabei: Wer Schwarz-Gelb verhindern will, muss DIE LINKE wählen.

Lesen Sie auch: Steinbrück öffnet Linken die Hintertür

(ots/wts) / Bild: Marcello Casal Jr./ABr (CC BY 3.0 BR)