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SpalterDie Linkspartei hat dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel vorgeworfen, die Spaltung zu betreiben, indem er unterscheiden wollte "zwischen Ost-Linken und West-Linken". In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" sagte der Vorsitzende der Linkspartei im thüringischen Landtag, Bodo Ramelow: "Gabriel schwafelt von den anständigen Ost-Linken. Aber er hätte in drei Ost-Ländern mit uns eine Koalition bilden können." Das habe er abgelehnt. "Insoweit müssen sich die anderen ändern", sagte Ramelow mit Blick auf rot-rote Koalitionen. Die Linke habe bewiesen, dass sie jetzt eine gesamtdeutsche Partei auf einem starken Niveau sei. Es habe sich gezeigt: "Wer Merkel abwählen will, muss die Linke stärken."

Die Linke habe alles getan, um die Verbreiterung des linken Lagers möglich zu machen. "Wir zeigen ein offenes Koalitionsverhalten." Ramelow verwies dabei auf Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Aber stattdessen habe die SPD von Sogmar Gabriel die Linke "nur als Trumpfkarte benutzt, um sich seine Position mit der CDU zu verbessern." So lange Gabriel nur damit beschäftigt sei, die Linke spalten zu wollen, "so lange wird das immer schief gehen".

(ots) / Bild: Marcello Casal Jr./ABr (CC BY 3.0 BR)