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•       Die App des Teams um Freiburger Politologen Uwe Wagschal zum 21.
Mal im Einsatz
•       36 Ja-/Nein-Fragen bieten Nutzer*innen Orientierung bei der
Wahlentscheidung
•       Wagschal: „Wählerinnen und Wähler wissenschaftlich und zugleich
spielerisch bei ihrer Wahlentscheidung unterstützen“

Ab heute, 17. Februar 2022, können für die Landtagswahl im Saarland am 27.
März alle Interessierten wieder eine wissenschaftlich fundierte
Entscheidungshilfe verwenden. Die kostenlose App WahlSwiper – entwickelt
von einem 10-köpfigen Team um den Politikwissenschaftler Prof. Dr. Uwe
Wagschal (Universität Freiburg) und der Agentur MovAct – führt die
Nutzer*innen anschaulich durch politisch kontroverse Fragen. In der
Auswertung sehen die Anwender*innen, welchen Parteien ihnen mit ihren
Antworten am nächsten stehen. „Diese Landtagswahl ist für Wählerinnen und
Wähler sowie für Beobachter*innen besonders interessant, weil die Umfragen
ein enges Kopf- an Kopf Rennen vermuten lassen – und die erste
Landtagswahl nach der Bundestagswahl auch einen Stimmungstestcharakter
hat“, so Wagschal.

Der WahlSwiper stellt insgesamt 36 Fragen aus 18 Politikbereichen.
Darunter sind Fragen wie: Soll die verbindliche Grundschulempfehlung
wieder eingeführt werden? Soll das Wahlalter für Landtagswahlen auf 16
herabgesetzt werden? Oder auch: Soll es ein Tempolimit von 60 km/h auf der
gesamten Saarbrücker Stadtautobahn geben? Der Wahlswiper ist als App für
Handy und Tablet verfügbar und kann ebenso über die Webseite wahlswiper.de
abgerufen werden. Der Swiper kommt bereits zum 21. Mal zum Einsatz,
zuletzt wurde er für der Bundestagswahl 2021 bereitgestellt.

„Unser Ziel ist es, die Wählerinnen und Wähler wissenschaftlich und
zugleich spielerisch bei ihrer Wahlentscheidung zu unterstützen – und
somit auch das politische Interesse und den politischen Diskurs zu
stärken“, sagt Wagschal. Die Fragen werden jeweils anhand kurzer Videos
und Erklärtexten erläutert. Die Nutzer*innen können die Fragen mit ja oder
nein beantworten und sie zudem auch doppelt gewichten, wenn sie ihnen
besonders relevant erscheint. Ebenso können sie Fragen überspringen.

Abgleich mit Parteiprogrammen

Die Auswertung erfolgt über einen mathematischen Abgleich mit den
Antworten der Parteien zu den 36 gestellten Fragen. Die Anwender*innen
sehen dann, zu wie viel Prozent sich ihre Antworten jeweils mit denen der
Parteien decken. Zudem können sie noch weiter in die Tiefe gehen und
nachvollziehen, wie die Fragen jeweils von den Parteien inhaltlich
begründet werden. Die anonymisierten Daten nutzen die
Wissenschaftler*innen indes auch für weitere Forschungen, etwa welche
Parteien sich besonders ähnlich sind oder wie die Zustimmung zu einzelnen
Themen ist.

Zum WahlSwiper

Der WahlSwiper wird vom Verein VoteSwiper herausgegeben und verantwortet.
Dieser wurde gegründet, um Demokratie und politische Bildung zu fördern.

Wahlswiper: www.wahlswiper.de