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Im Sommersemester 2022 geht an der Universität Würzburg ein Seminar in die
nächste Runde, das den Lieblingssport der Deutschen aus unterschiedlichen
Perspektiven beleuchtet – den Fußball.

Unter dem Schirm des Lehrstuhls für Sportwissenschaft der Julius-
Maximilians-Universität (JMU) Würzburg lädt Lehrstuhlinhaber Professor
Harald Lange „Studierende aller Fächer und Fakultäten und auch aller
Hochschulstandorte im deutschsprachigen Raum“ dazu ein, am
wissenschaftlichen Austausch rund um den Fußball teilzunehmen.

Bereits 2020 war das Seminar erstmals mit dem Titel „Welchen Fußball
wollen wir?“ als experimentelle hochschuldidaktische Reaktion auf die
Coronapandemie via Zoom angelaufen und wurde von Studierenden
verschiedener Fachbereiche aus ganz Deutschland sehr gut angenommen.

Studien wecken Interesse

Durch die mediale Aufmerksamkeit, die Lange zuletzt mit zwei
großangelegten Forschungsprojekten, der DFB-Basis-Studie und der
Fanrückkehr-Studie, generiert hatte, sieht er nun die passende
Gelegenheit, die Veranstaltung nochmals zu bewerben: „Der Erfolg der
Studien hat viel angestoßen und große Resonanz ausgelöst.“

Da die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars nun ihre
Masterarbeiten schreiben oder auch Promotionsprojekte auf den Weg bringen,
gelte es, den Austausch auch für weitere Interessierte zu öffnen. Auch
diesmal soll es möglich sein, Interessierte in Forschungsprojekten
einzubinden.

„Studentischer Thinktank zur Zukunft des Fußballs“

Gerade der interdisziplinäre Ansatz macht für Lange den besonderen Wert
des Seminars aus: „Juristinnen und Juristen haben ihren eigenen Zugang zum
Thema Fußball, Fachleute aus der Wirtschafts-, Medien-, Sport- oder
Politikwissenschaft wieder einen anderen, und die aus Soziologie,
Geschichte oder Linguistik ebenso.“

Angesprochen werden Studierende und wissenschaftlicher Nachwuchs, die den
Fußball nicht nur als Hobby oder persönliches Fanthema sehen, sondern ihn
auch in ihrem Studium zum Thema interdisziplinärer Lehre und Forschung
machen möchten. Als „studentischer Thinktank zur Zukunft des Fußballs“
diene das Seminar als Drehscheibe für den Austausch und biete viele
Möglichkeiten zur Netzwerkbildung.

Ausbau ist möglich

Aufgrund des offenen Charakters findet die Veranstaltung weiterhin online
über Zoom statt. Der Umfang könne von den bisherigen zwölf Teilnehmern und
Teilnehmerinnen auf bis zu 20 erweitert werden. Bei einzelnen komplett
offenen Sitzungen mit Gastvorträgen erreichte die Veranstaltung in der
Vergangenheit um die 80 Personen.

Dabei sieht Harald Lange das Potential längst nicht ausgeschöpft: „Das
Seminar ist eine zarte aber sehr nachhaltig wirkende Pflanze, die ich
perspektivisch an einen innovativen Studiengang anbinden möchte.“ Dabei
strebt er auch Kooperationen mit bestehenden Studiengängen beziehungsweise
Hochschulen aus ganz Deutschland an. Seit dem Start im Mai 2020 seien die
Fragestellungen und Themen, die sich von kulturtheoretischen Grundlagen,
über sportpolitische Fragestellungen bis hin zum Spannungsfeld zwischen
Kommerz und Ethik im Fußball erstrecken, schließlich noch relevanter
geworden, so Lange.

Zwischen Mai und Juli werden insgesamt 14 Sitzungen stattfinden. Termin
ist immer mittwochs um 18:30 Uhr.

Interessierte können sich direkt bei Harald Lange melden.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Harald Lange, Lehrstuhl für Sportwissenschaft, Universität
Würzburg, T. +49 151 – 10388104, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!