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Die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar sorgt weiterhin für Kritik. Im Fokus stehen dabei sowohl die Menschenrechtssituation im Gastgeberland als auch die Arbeitsbedingungen für Gastarbeitende. Eine aktuelle Studie, an der auch Prof. Dr. Axel Faix vom Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Dortmund konzeptionell beteiligt war, zeigt nun ernüchternde Meinungen und Erwartungen bei den Fans.

 

Zum Auftakt einer ganzjährigen Studienreihe zur Fußball-Weltmeisterschaft hat die Kölner Online-Plattform „FanQ“ bundesweit mehr als 4.000 Fußballfans befragt. Von WM-Euphorie kann bei einem Großteil der Teilnehmenden keine Rede sein: Die wenigsten werden die WM live verfolgen. Bei den 16- bis 19-Jähgrigen sind es immerhin 37,2 Prozent, die doch medial dabei sein wollen, bei den 50- bis 59-Jährigen sind es hingegen nur 25,1 Prozent.

 

Bemerkenswert: Ausgerechnet eigentlich besonders fußballaffine Menschen wenden sich von der WM- in Katar ab. Von allen befragten Stadion-Besuchenden geben 89,4 Prozent an, dass sie im Vergleich zu früheren Weltmeisterschaften deutlich weniger Vorfreude auf die jetzige WM verspüren. Von ihnen lehnen sogar 70,9 Prozent ab, die WM live zu verfolgen. Die geringste Vorfreude auf die WM im Vergleich zu vergangenen Weltmeisterschaften zeigen die Stehplatz-Zuschauenden (87,4 Prozent).