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Vereinbarung zur verstärkten Zusammenarbeit mit Olympiastützpunkt Berlin
unterzeichnet. Durch Studium an der HWR Berlin sichern sich
Spitzensportler*innen parallel zum Training berufliche Perspektive.

Berlin, 29. Juni 2023 – Studium und Sport zu verbinden, ist ein Kraftakt.
Ohne Unterstützung ist das kaum zu stemmen. Aktuell studieren sechs
Topathletinnen und -athleten an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Berlin (HWR Berlin). Sie gehören zum Spitzenkader des deutschen Sports: im
Modernen Fünfkampf, in der Leichtathletik, im Beachvolleyball,
Bogenschießen und Schwimmen.

Die HWR Berlin schafft die Rahmenbedingungen, so dass Mitglieder der
Bundeskader sowohl sportliche als auch akademische Ziele verfolgen können.
Das reicht unter anderem von der Bewerbung und Zulassung zum Studium bis
zu flexiblen, individuell angepassten Studienplänen. Die kleinen
Kursgrößen in vorwiegend seminaristischen Lehrveranstaltungen gewähren den
Studierenden einen direkten Kontakt zu Lehrenden und Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in Studienbüros und -verwaltung, die Verständnis für die
besonderen Anforderungen entgegenbringen.

„Neben einem enormen Durchhaltevermögen braucht es die Unterstützung von
Kommilitoninnen und Kommilitonen und durch die Hochschule, große
Leidenschaft für den Sport und gleichzeitig für das Studienfach, um
intensives Training und Studium parallel zu meistern“, sagt Prof. Dr.
Silke Bustamante, Vizepräsidentin der HWR Berlin und
Ressortverantwortliche für Hochschulsport. „Ich empfinde große Bewunderung
für diese jungen Menschen. Aus meiner Sicht gehört es zu unserer
gesellschaftlichen Verantwortung, den jungen Athletinnen und Athleten zu
helfen, dass sie neben ihrem großen persönlichen Einsatz für das Erzielen
von sportlichen Höchstleistungen gleichzeitig eine alternative berufliche
Zukunft aufbauen können“, so Bustamante. Ziel der seit 2004 bestehenden
Vereinbarung zwischen HWR Berlin und Olympiastützpunkt Berlin ist, dass
die geförderten Spitzensportlerinnen und -sportler innerhalb der
Regelstudienzeit ihren ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss
erreichen.

Acht Berliner Hochschulen und der Olympiastützpunkt Berlin haben am 22.
Juni 2023 ihre Kooperation in der Spitzensportförderung bekräftigt. Mit
der verstärkten Zusammenarbeit reagieren die Hochschulen auf neuere
Entwicklungen im Sport und zugleich im Hochschulbereich. Herausforderungen
stellen der Hochschulzugang insbesondere in höhere Semester,
Masterstudiengänge und Studiengänge mit zentralen Vergabeverfahren dar.
Auch die Möglichkeiten zum Online-Studium sind ein zunehmend wichtiges
Kriterium.

„Spitzensportlerinnen und -sportler können anderen Studentinnen und
Studenten als Vorbild dienen, da sie Engagement, Disziplin, Teamwork und
nicht zuletzt Durchaltevermögen verkörpern – alles Eigenschaften, die auch
im Studium gefragt sind“, sagt Prof. Dr. Silke Bustamante.

Malte Braunschweig zum Beispiel studiert im dualen Studiengang
Bauingenieurwesen an der HWR Berlin und trat 2021 bei den Paralympics in
Tokio an. Unterstützung erhält der Leistungsschwimmer auch von seinem
Praxis-Kooperationspartner, den Berliner Wasserbetrieben. „Es ist wichtig,
die Waage zu halten zwischen Studium und Sport, denn ohne das eine geht
auch das andere nicht. Ein strukturierter Alltag sowie ein gutes
Bewusstsein für die eigene Gesundheit sind sehr wichtig“, sagt er.

Ferdinand Korbel hat schon im letzten Wintersemester den Masterstudiengang
Marketing Management erfolgreich abgeschlossen. Er wird Ende Juli 2023 mit
der nationalen deutschen Wasserballmannschaft an der
Studentenweltmeisterschaft in Chengdu (China) teilnehmen. Das Event war
aufgrund der Pandemie mehrmals verschoben worden, deshalb darf Korbel die
HWR Berlin auch als Alumnus noch vertreten.

Insgesamt 45 Topathleten und -athletinnen hat die HWR Berlin bisher
gefördert. Zu ihnen gehören Olympiateilnehmer*innen und Weltmeister*innen
wie Lena Schöneborn. Die Olympiaerste von Peking im Jahr 2008 im Modernen
Fünfkampf ist mit 34 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften die
erfolgreichste Athletin in der Geschichte dieser Sportart. Sie hat an der
HWR Berlin Business Administration studiert und den Master in
International Marketing Management erworben. Neben dem Beruf engagiert sie
sich aktuell zum Beispiel für die Werte-Stiftung, die sich der Vermittlung
von gemeinwohlorientierten Werten als Basis für sozialen Zusammenhalt und
Chancengerechtigkeit verschrieben hat.

Britta Steffen war einst die schnellste Schwimmerin der Welt auf ihren
Paradestrecken 50 Meter und 100 Meter Freistil. Neben dem Studium
trainierte sie und studierte neben dem Training. Erst absolvierte sie den
Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur/in – Umwelt und Nachhaltigkeit an
der HWR Berlin und der heutigen Berliner Hochschule für Technik und setzte
anschließend den Master Human Resources Management oben drauf. Heute
stärkt die Weltrekordlerin als Gesundheitscoach und Expertin für mentale
Stärke anderen den Rücken.

Vor 75 Jahren wurde der Dachverband des deutschen Hochschulsports, der
Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh), gegründet. Seitdem hat er
viel bewegt, bei Wettkämpfen, in der Bildung und Gesundheitserziehung und
zur Vernetzung von Sportbegeisterten.

Mehr zur Kooperation der HWR Berlin mit dem Olympiastützpunkt Berlin
https://www.hwr-berlin.de/kooperationen/regionale-partner
/olympiastuetzpunkt-berlin/

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) ist eine
fachlich breit aufgestellte, international ausgerichtete Hochschule für
angewandte Wissenschaften, einer der bundesweit größten staatlichen
Anbieter für das duale Studium und im akademischen Weiterbildungsbereich.
Sie sichert den Fachkräftebedarf in der Hauptstadtregion und darüber
hinaus. Rund 12 500 Studierende sind in über 60 Studiengängen der
Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, Ingenieur- und Polizei- und
Sicherheitswissenschaften sowie in internationalen Master- und MBA-
Studiengängen eingeschrieben. Die HWR Berlin ist die viertgrößte
Hochschule für den öffentlichen Dienst in Deutschland und mehrfach
prämierte Gründungshochschule. Über 700 Kooperationen mit Partnern in der
Wirtschaft und im öffentlichen Dienst garantieren den ausgeprägten
Praxisbezug in Lehre und Forschung. 195 aktive Partnerschaften mit
Universitäten auf allen Kontinenten fördern einen regen
Studierendenaustausch und die internationale Forschungszusammenarbeit. Die
HWR Berlin ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for
Excellence“ und unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz
„Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

http://www.hwr-berlin.de