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Die Multimedia-Production-Studentinnen der HTW Chur, Natalia Rasstrigina, Monica Oliveira und Leslie Iseli (v.l.n.r.), freuen sich über den Datenschutz Medienpreis.  Dirk Lässig / BvD
Die Multimedia-Production-Studentinnen der HTW Chur, Natalia Rasstrigina, Monica Oliveira und Leslie Iseli (v.l.n.r.), freuen sich über den Datenschutz Medienpreis. Dirk Lässig / BvD

Der erstmals verliehene Datenschutz Medienpreis des Berufsverbands der
Datenschutzbeauftragten Deutschlands geht an drei Studentinnen der
Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Sie erhielten diesen für
ein Video, welches Jugendliche auf die Gefahren der Selbstdarstellung in
den sozialen Medien aufmerksam macht.

Der mit 3000 Euro dotierte Medienpreis (DAME) des Berufsverbandes der
Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. wurde am 25. April 2018 in
Berlin an drei Studentinnen des Bachelorstudiengangs Multimedia Production
(MMP) der HTW Chur übergeben. Nachdem die Studentinnen, Leslie Iseli
(Ettingen, BL), Monica Oliveira (Lüchingen, SG) und Natalia Rasstrigina
(Schaffhausen, SH), bereits 2017 beim Youtube-Wettbewerb des Zürcher
Datenschutzbeauftragen den dritten Platz geholt hatten, wurden sie in
Deutschland erneut ausgezeichnet. Vergeben wurde der Preis für ein Video,
in dem sich Jugendliche an Jugendliche wenden und auf die Gefahren der
Selbstdarstellung in den sozialen Medien aufmerksam machen. Die Jury hat
sich für den Clip «Social Engineering» entschieden, «weil er die
Betrachter emotional berührt, nachdenklich macht und zugleich eine Lösung
für ein mögliches Ausspähen von Internet- und Bewegungsdaten anbietet.»
«Projekte wie dieses, welche wir im Rahmen des Studiums erarbeiten
konnten, sind eine ausgezeichnete Vorbereitung für den anstehenden
Berufseinstieg als Multimedia Producer», zeigt sich Monica Oliveira, eine
der erfolgreichen Studentinnen, erfreut.

Entstanden ist dieser erfolgreiche Beitrag in der Vertiefung Corporate
Communication des Bachelorstudiums Multimedia Production unter Leitung von
Professorin Ines Jansky. Im Auftrag der Organisationen Schweizer Akademie
der technischen Wissenschaften (SATW) und Swissmem sollten komplexe
technische Themen für Jugendliche in emotionalen Geschichten lebensnah und
sensibilisierend erzählt werden. Damit das gelingt, wurden die
Studierenden interdisziplinär durch verschiedene Fachdozierende betreut.
Zudem war das Projekt in ein von der Gebert Rüf Stiftung gefördertes
Forschungsprojekt des Instituts für Multimedia Production (IMP) an der HTW
Chur mit dem Titel sciencEmotion eingebettet. In diversen Experimenten
wird dort die Videonutzung von Jugendlichen in Bezug auf technische Themen
untersucht. «Ich bin wirklich sehr froh, dass die Studierenden die
Ergebnisse der aktuellen Studie direkt in die Konzeption ihrer Videos
einbinden konnten. Es ist ihnen so extrem gut gelungen, sich in die
Gefühlswelt der Zielgruppe hineinzuversetzen», sagt Ines Jansky zur
fachlichen Begleitung des Projekts.

Schreiben, sprechen, filmen, gestalten, programmieren
Der Studiengang Multimedia Production (MMP) ist ein Joint Degree der HTW
Chur und der Berner Fachhochschule BFH. Das Bachelorstudium orientiert
sich an der wachsenden Anzahl an Medien und Kanälen sowie an den sich
ständig weiterentwickelnden Technologien. Das MMP-Studium bietet eine
fundierte und an den neuesten Trends orientierte Ausbildung in den
Bereichen Unternehmenskommunikation und Journalismus – mit Film, Text,
Grafik und Audio als Ausdrucksmittel sowie deren Verknüpfung in digitalen
Applikationen. Die Studierenden lernen, auf erzählerische Art und Weise zu
schreiben, zu sprechen, zu filmen, zu gestalten und zu programmieren.
Diese Kompetenzen qualifizieren sie für den heutigen und künftigen
Arbeitsmarkt.