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Kinder - Träume - Zukunft
Kinder - Träume - Zukunft

Von der UNO verordnete Pflicht-Feiertage sind Impulse um über Defizite nachzudenken. Dies gilt ganz besonders, wenn es um Kinder geht, denn Kinder sind unsere Zukunft. Die UN-Kinderrechtskonvention nennt Standards für Kinder, die es umzusetzen gilt. Gemäß Koalitionsvertrag sollen Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden. Die aktuelle Frage lautet: Kinderrechte für die Galerie oder Kinderrechte als unmittelbar geltendes Recht?- Kindern brauchen Freiräume“, lautet das Motto, des diesjährigen Weltkindertages. „Kinder brauchen den Freiraum, dass sie sich nach der Trennung der Eltern, nicht für einen Elternteil entscheiden müssen. Kinder sollen nach Trennung und Scheidung keinen Elternteil verlieren, denn beide sind wichtig für die Identitätsfindung“, hebt der ISUV Vorsitzende, Rechtsanwalt Klaus Zimmer hervor. Deswegen fordert der Verband die konsequente Umsetzung gemeinsam gelebter Elternschaft nach Trennung und Scheidung. Anlässlich des Weltkindertages richtet der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) den Focus auf die problematische Lebenslage von Trennungskinder.  

Die vielfach angeprangerte Kinderarmut steht sehr oft in einem engen Zusammenhang mit der Scheidung der Eltern. Das hat auch mit der Steuerpolitik zu tun. Bei der Trennung stuft der Staat beide Eltern, die jetzt mehr Aufwand haben, "zurück" in Lohnsteuerklasse I. Somit steht auch den Kindern weniger Geld zur Verfügung.

Die Trennung der Eltern ist für die Kinder nahezu in jedem Fall eine Erfahrung, die sie existentiell tangiert, sie leiden lässt, die aber auch ihre Entscheidungen und den Bindungs-Code im späteren Leben negativ beeinflusst.

Immer noch viel zu oft verlieren Kinder bei der Trennung einen Elternteil, was Ängste und Unsicherheit auslöst. ISUV kritisiert, dass insbesondere Vätern nichtehelicher Kinder gar nicht so selten immer noch der Umgang mit dem Kind eingeschränkt oder gar verweigert wird, dies aber keine Konsequenzen hat, weil Gerichte und Jugendamt sich weigern konsequent dagegen vorzugehen. „Die anachronistische Unterscheidung zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern muss weg, gemeinsame elterliche Sorge für alle Kinder ab Geburt und Feststehen der Vaterschaft“, fordert Linsler.

Der sprichwörtliche Scheidungsstress hat viele Facetten: In vielen Fällen ist mit der Trennung der Eltern ein Wohnortwechsel, ein Schulwechsel, der Wechsel des Freundeskreises verbunden. Die Betreuungs- und Erziehungssituation ändert sich, ein Elternteil muss den anderen "mit ersetzen". Die Folge dieser Belastungen sind oft Gesundheits- und Schulprobleme. Kinder getrennt lebender Eltern erhalten häufiger einen "blauen Brief", ihre Schulabschlüsse sind im Durchschnitt niedriger, dies belegen Statistiken, insbesondere auch die PISA-Studie.

 

ISUV – Kompetenz im Familienrecht seit über 40 Jahren
Der ISUV vertritt als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft die Interessen von Bürgern, die von Trennung, Scheidung und den damit zusammenhängenden Fragen und Problemen betroffen sind. ISUV ist unabhängig, bundesweit organisiert und als gemeinnützige Organisation anerkannt.

Kontakt:
ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Postfach 210107, 90119 Nürnberg, Tel. 0911/55 04 78, – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
ISUV-Vorsitzender RA Klaus Zimmer, Augustinerplatz 2, 79098 Freiburg, 0761/23455, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!