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Die ersten Stipendiat/innen des Studiengangs Wirtschaftsrecht der HWR Berlin, die von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden: Tim Kaube, Franziska Klaus, Leonardo Castillo Lichtner (v. l. n.  Foto: Sylke Schumann / HWR Berlin
Die ersten Stipendiat/innen des Studiengangs Wirtschaftsrecht der HWR Berlin, die von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden: Tim Kaube, Franziska Klaus, Leonardo Castillo Lichtner (v. l. n. Foto: Sylke Schumann / HWR Berlin

Drei Studierende des Studiengangs Wirtschaftsrecht an der HWR Berlin sind
ab Wintersemester Stipendiat/innen der Bundesagentur für Arbeit und
erhalten fachliche und finanzielle Förderung.

Franziska Klaus, Tim Kaube und Leonardo Castillo Lichtner studieren im
dritten bzw. vierten Semester Wirtschaftsrecht an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Ab jetzt sammeln sie neben dem Studium
regelmäßig praktische Berufserfahrung bei der Bundesagentur für Arbeit
(BA) und bereiten sich „on the job“ Schritt für Schritt auf ihren
künftigen Beruf vor.

„Es freut mich sehr, dass wir durch diese Kooperation mit der
Bundesagentur für Arbeit einen weiteren direkt messbaren und attraktiven
Anwendungsbezug für unsere Studierenden geschaffen haben, der frühzeitig
einen sehr guten Übergang in den Beruf ermöglicht“, sagt
Studiengangsleiter Prof. Dr. Sebastian Schunke.

In den vergangenen zwei Monaten vor Start des Wintersemesters haben die
Stipendiat/innen bereits in der BA gearbeitet, verschiedene Stationen
durchlaufen. „Diese gut organisierte, große Behörde hat mich positiv
überrascht“, fasst Stipendiat  Tim Kaube erste Eindrücke zusammen und ist
motiviert, die Zukunft der Bundesagentur mitzugestalten. Er weiß um die
Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten und findet es daher gut, durch das
dualisierte Förderprogramm „schon mal einen Fuß in der Tür zu haben.“ Die
Einsatzgebiete für die angehenden Wirtschaftsjurist/innen sind mannigfach,
reichen von der Familienkasse, über das Immobilienmanagement, bis zu
operativen Services, von der Vertragsgestaltung bis zum Vergaberecht.
Durch die Digitalisierung der Dienstleistungen und Verwaltungsabläufe
stehen zum Beispiel mit Einführung von Videoberatung und elektronischer
Akte (kurz: e-Akte) neue Berufsfelder ins Haus.

„Wir passen gut zusammen, denn uns sind dieselben Dinge wichtig: eine
anspruchsvolle, zukunftsgerichtete akademische Ausbildung bei konsequenter
Anwendungsorientierung“, ist Prof. Dr. Susanne Meyer, Vizepräsidentin der
HWR Berlin, überzeugt. „Unsere vielfältigen Erfahrungen mit kooperativen
und dualen Studiengängen machen sich da bemerkbar. Wir freuen uns,
ausgewählten, leistungsbereiten Studierenden hier auch eine finanzielle
Förderung vermitteln zu können“, hebt Meyer hervor.

Bis zum Ende des Studiums arbeiten die Stipendiat/innen während der
vorlesungsfreien Zeiten und im Praxissemester unter fachlicher Anleitung
in verschiedenen Bereichen der BA. Dafür erhalten sie 880 Euro bzw. 1 570
Euro pro Monat. Nach Abschluss des Studiums übernimmt die Behörde die
Absolvent/innen für mindestens zwei Jahre.

Auch für die Bundesagentur für Arbeit ist das Förderstudium eine
zukunftsweisende Partnerschaft. Simone Faßbender, die in der
Regionaldirektion Berlin-Brandenburg als Geschäftsführerin die
Geschäftsfelder Personal und Finanzen verantwortet, sieht viele Chancen
für alle Beteiligten: „Die Studierenden lernen die Bundesarbeitsagentur in
der Praxis als attraktiven Arbeitgeber kennen. Sie erhalten von uns eine
solide finanzielle Unterstützung, so dass sie sich auf ihr Studium
konzentrieren und sofort nach ihrem Abschluss in einem unbefristeten
Arbeitsverhältnis mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten durchstarten
können. Wir wiederum gewinnen wissenschaftlich hervorragend ausgebildete
Spezialistinnen und Spezialisten, die wir brauchen, um auch zukünftig
gesellschaftliche Veränderungen qualitativ hochwertig begleiten und
mitgestalten zu können.“ Faßbender war „von Anfang an von der Idee
begeistert“ und freut sich darauf, „mit den drei ersten Studierenden und
der HWR Berlin einen neuen, innovativen Weg zu gehen.“

Die HWR Berlin setzt im Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht zum Beispiel
auf den Schwerpunkt Arbeitsrecht und Personal und seit jüngstem auch auf
digitales Wirtschaftsrecht. Die Vermittlung sowohl juristischer als auch
betriebswirtschaftlicher Kenntnisse qualifiziert für den späteren Einsatz
in gehobenen Positionen der Wirtschafts- und Verwaltungspraxis auf
nationaler und internationaler Ebene. „Absolventinnen und Absolventen sind
vor allem gefragt in Personal- oder Rechtsabteilungen, im
Vertragsmanagement oder in Compliance-Abteilungen, bei Versicherungen und
Banken sowie in Unternehmensberatungen, Verbänden, Stiftungen und
Behörden“, weiß Schunke.

Im kommenden Jahr will die Bundesagentur für Arbeit fünf dieser Stipendien
für Wirtschaftsrecht-Studierende der HWR Berlin ausloben. „Es zeigt sich,
dass der Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht, wie wir ihn an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin aufgebaut haben und lehren,
insbesondere mit den Spezialisierungsmöglichkeiten sehr gut in der Praxis
ankommt“, sagt Schunke.

Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 11 000
Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften –
mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen
Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das
Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und
Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in 60 Studiengängen
auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell 170
aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist
Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine
von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen
Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin
Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für
Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein.
Aus einer bundesweiten Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule
2018 wiederholt als „TOP Business School“ im Weiterbildungsbereich
hervorgegangen. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der
Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen
Fremdenfeindlichkeit“.
www.hwr-berlin.de