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Studierende der TU Berlin gewinnen beim Food-Innovation-Wettbewerb
TROPHELIA Deutschland

Vier Preise an drei Teams – das ist die erfolgreiche Bilanz der TU-
Studierenden des Faches Lebensmitteltechnologie beim diesjährigen Food-
Innovation-Wettbewerb TROPHELIA Deutschland, der vom Forschungskreis der
Ernährungsindustrie e.V. (FEI) ausgerichtet wird.
Mit ihrem proteinreichen Tempeh-Snack „TempSta“ gewannen Sakura Yagami,
Cigdem Özbilen, Imani Reiser, Carla Großpietsch und Deborah Becker den
ersten Preis. Für das indonesische Fermentationsprodukt Tempeh werden
traditionellerweise gekochte Sojabohnen mit einem Pilz kultiviert. In
„TempSta“ werden die Sojabohnen durch regional angebaute Erbsen ersetzt,
um weite Transportwege für die Rohstoffe zu vermeiden. Nach der
Fermentation der Erbsen mit dem Pilz Rhizopus oligosporus wird der Erbsen-
Tempeh in dünne Scheiben geschnitten und heißluftfrittiert. Dabei wird
Rapsöl sehr fein zerstäubt und mittels Luftzirkulation verteilt, so dass
„TempSta“ deutlich weniger Fett als durch herkömmliches Frittieren
enthält. Der proteinreiche Cracker für den kleinen Hunger zwischendurch
punktet auch mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen und ist gluten- und
laktosefrei
Neben einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro wird das Gewinnerteam
Deutschland mit „TempSta“ beim europäischen ECOTROPHELIA-Wettbewerb Anfang
Oktober 2019 vertreten.

Den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro gewannen Maren
Schulz, Amr Aldairi, Omar Marie und Sören Diener, die das Weizendessert
„Mi-weiz“ entwickelt haben. „Mi-weiz“ ist eine ultraschallbehandelte
Süßspeise mit syrischen Wurzeln, die dank Weizenkörnern, Buchweizen und
Süßlupinen reich an Nährstoffen ist.

Eine Alternative zum Beef-Jerky ist das Produkt „Dulsey“, das von Sayuri
Kitamura und  Miriam Gößmann entwickelt wurde und mit dem dritten Platz
(Dotierung 500 Euro) sowie mit dem  Sonderpreis für die innovativste
Produktidee (500 Euro) geehrt wurde. Dulsey ist ein herzhafter Snack mit
einer fleischartigen Textur, der aus Roter Beete, Rotkohl, der Rotalge
Dulse und aus Erbsenprotein besteht.
Alle drei prämierten Produkte sind vegan.
Betreut wurden alle drei Teams am Fachgebiet Lebensmittelbiotechnologie
und –prozesstechnik der TU Berlin von Prof. Dr.-Ing. Cornelia Rauh
gemeinsam mit Nele Märtens  (Betreuerin Team „TempSta“), Elisabeth Högg
(Betreuerin Team „Dulsey“) und Phuong-Vy Nguyen (Betreuerin Team „Mi-
weiz“).