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Robert Hoffie, Doktorand am IPK  Iris Koeppel
Robert Hoffie, Doktorand am IPK Iris Koeppel

Die Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie der Deutschen
Botanischen Gesellschaft (DBG) hat erstmals einen Preis für
Wissenschaftskommunikation verliehen.
- Die Auszeichnung ging an Robert Hoffie, Doktorand am IPK.
- Als @ForscherRobert hat sich der 28-Jährige innerhalb kurzer Zeit einen
Namen gemacht und geht auch kontroversen Auseinandersetzungen nicht aus
dem Weg.

Mehr als 2.400 Follower hat Robert Hoffie bei Twitter. Der Doktorand will
so Themen aus der Pflanzenforschung einem breiten Publikum näherbringen.
Für sein Engagement wurde der 28-Jährige jetzt ausgezeichnet.

Robert Hoffie, Doktorand am IPK, hat kürzlich den
Wissenschaftskommunikationspreis der Sektion Pflanzenphysiologie und
Molekularbiologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) erhalten.
Die Verleihung der Auszeichnung fand im Rahmen der jährlichen Konferenz
„Molecular Biology of Plants“ in Dabringhausen (Nordrhein-Westfalen)
statt. „Wenige andere Pflanzenwissenschaftler sind so engagiert in den
sozialen Netzwerken wie Robert Hoffie“, sagte Prof. Dr. Stefan Rensing,
Sprecher der Sektion. „Er ist ein starker Verfechter moderner Methoden in
der Pflanzenforschung, diskutiert energisch auf Twitter und scheut, wenn
es nötig ist, auch nicht die Auseinandersetzung mit Politikern“,
bekräftigte der Sektionssprecher. Mit der erstmals verliehenen
Auszeichnung wolle die größte Sektion der DBG auch ein Zeichen setzen.
„Wir wünschen uns mehr Wissenschaftler wie Robert Hoffie, die unsere
Themen in die Öffentlichkeit tragen und unsere Sichtbarkeit erhöhen“,
betonte Prof. Dr. Rensing.

„Der Preis ist für mich Motivation und Bestätigung zugleich“, erklärte
Robert Hoffie. Die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation werde weiter
zunehmen, glaubt der 28-jährige Doktorand. „Der Bedarf an fundierten
Einschätzungen nimmt zu. Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist dabei das
Beste, was wir haben. Worauf, wenn nicht darauf, sollen wir unsere
Einschätzungen denn künftig sonst stützen?“ Zwar könne die Wissenschaft
nicht die Politik ersetzen, werde aber selbst immer mehr zu einem
gesellschaftlichen Akteur.

Auf Twitter aktiv ist Robert Hoffie seit Anfang 2017. Unter dem Namen
„@ForscherRobert“ hat sich der junge Wissenschaftler inzwischen einen
Namen gemacht und mehr als 2.400 Follower.

Robert Hoffie wurde in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) geboren und studierte
von 2011 bis 2016 in Hannover Pflanzenbiotechnologie. Anschließend kam er
für seine Doktorarbeit ans IPK. In der Arbeitsgruppe Pflanzliche
Reproduktionsbiologie arbeitet er an einem Projekt zur Virusresistenz bei
Gerste.