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Die Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
der Universität Trier empfiehlt unter anderem einen strukturierten
Tagesablauf und offene Gespräche mit den Kindern.

Wie erkläre ich meinem Kind am besten die aktuelle Situation? Diese Frage
stellen sich aktuell viele Eltern. „Wir bekommen mit, dass Kinder
beispielsweise durch die Fernsehbilder von Menschen in Schutzkleidung oder
auch durch eine gewisse Besorgtheit ihrer Bezugspersonen verunsichert
sind“, sagt Tanja Hechler, Professorin für Klinische Psychologie und
Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Universität Trier.
Daher haben sie und ihr Team auf der Website der Abteilung Links mit
geprüften Informationen für Kinder, Jugendliche und Eltern
zusammengestellt:<https://www.uni-trier.de/index.php?id=72512>

Darunter finden sich unter anderem ein Bilderbuch und Videos der Deutschen
Gesellschaft für Psychologie (DGPs), die Kindern erklären, was das
Coronavirus ist, und wie es sich verbreitet. „Besonders wichtig in der
aktuellen Situation ist, dass Kinder mit ihren Eltern über das sprechen
können, was sie bewegt“, sagt die Trierer Psychologin. Eltern dürften
ihren Kindern gegenüber durchaus zeigen, wenn sie selbst besorgt sind.
Gleichzeitig ist es wichtig, den Kindern beim Verstehen der eigenen
Reaktion zu helfen, und natürlich auch, auf sich selbst in diesen
besonders herausfordernden Zeiten zu achten.

Stichwort Medienkonsum: Eltern sollten ihre Kinder vor einem zu intensiven
Konsum an Medienberichten zu Corona schützen. Ein weiterer Tipp ist, trotz
Kita- und Schulschließung einen regelmäßigen Tagesablauf beizubehalten.
Gemeinsames Essen jeden Tag zur selben Zeiten hilft ebenso wie eine feste
Zeit fürs Zubettgehen.

Die Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
der Universität Trier forscht zu verschiedenen Themen, unter anderem zum
Thema psychische Störungen und chronische Schmerzen. In einem aktuellen
Projekt wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Forschungslücken zu psychischen Entwicklungsprozessen im Kindergartenalter
schließen. Hierzu wurde mit weiteren Abteilungen des Fachs Psychologie
(Prof. Dr. Eva Walther, Prof. Dr. Jan Hofer) und mit der katholischen KiTa
gGmbH Trier die (Forschungs-)Kooperation EINSTEIN aufgebaut (<www.einstein
.uni-trier.de>). Die gewonnenen Erkenntnisse fließen sowohl in die
kooperierenden Kitas, in den von der Abteilung angebotenen
Weiterbildungsstudiengang Kinder- und Jugendpsychotherapie sowie in die
Arbeit der Ambulanz an der Universität Trier mit ein.