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Wie Leben, Werk und Wirkung des Heidelberger Soziologen Max Weber (1864
bis 1920) zu einem prägenden Element in seinem eigenen
Wissenschaftlerleben wurden, berichtet der Soziologe Prof. Dr. Dirk
Kaesler (Marburg) in einem persönlichen Vortrag mit dem Titel „Mein Weg zu
Weber“. Ursprünglich als Teil einer Max-Weber-Tagung des
Universitätsarchivs geplant, kann der Beitrag als Videoaufzeichnung vom 6.
Juli 2020 an über heiONLINE – das zentrale Portal der Ruperto Carola mit
Vorträgen, Diskussionsrunden und Podcasts in digitalen Formaten –
abgerufen werden. Anlässlich des 100. Todestages Webers wendet sich die
Universität Heidelberg unter dem Oberthema „Im Fokus: Max Weber“ mit
verschiedenen virtuellen Angeboten an die breite Öffentlichkeit.

In seinem Vortrag wird Weber-Experte Kaesler darauf eingehen, wie er
selbst Max Weber für sich entdeckte „und dann nicht mehr von ihm wegkam“ –
beginnend in seiner Studienzeit bis zu seinem späteren Wirken als
Soziologe an verschiedenen nationalen und internationalen Universitäten.
Dirk Kaesler lehrte und forschte nach Stationen in München, Hamburg und
Köln von 1995 bis 2009 als Professor für Allgemeine Soziologie an der
Universität Marburg. Gastdozenturen und Gastprofessuren führten Prof.
Kaesler an Hochschulen in den USA, Frankreich, Großbritannien und
Österreich. Die Arbeitsschwerpunkte des Wissenschaftlers liegen neben der
Max-Weber-Forschung unter anderem in der Politischen Soziologie sowie in
der Wissenschafts-, Religions- und Kultursoziologie.

Der als einer der Gründerväter der deutschen Soziologie noch heute
einflussreiche Max Weber steht im Fokus verschiedener
Veranstaltungsangebote an der Ruperto Carola, die in diesem Sommersemester
im digitalen Format an die Öffentlichkeit treten: Im Rahmen der „Studium
Generale“-Vortragsreihe „Entfesselt: Kapitalismus, Religion und
Demokratie“ wird vor allem die breite wissenschaftliche Rezeption Webers
thematisiert. Weitere Beiträge der Tagung „Max Weber in Heidelberg“, die
ursprünglich Mitte Juni im Universitätsarchiv stattfinden sollte,
beschäftigen sich unter anderem mit biografischen Fragestellungen. Die
Vorträge im Rahmen des Studium Generale und die Tagungsbeiträge werden
aufgezeichnet und sind jeweils montags über heiONLINE abrufbar.