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Wie können Kommunen auch mit kleinen Grünflächen und sehr gezielten
Maßnahmen viel für ein gutes Stadtklima, die biologische Vielfalt und das
Wohlbefinden der Bevölkerung erreichen? – Dieser Frage widmet sich ein
Weiterbildungsangebot im Rahmen des EU-Projekts SALUTE4CE (Salute for
Central Europe). Teilnehmende erfahren, wie sie das Konzept der Urbanen
Umweltakupunktur zielführend in ihrer Stadt anwenden können.

Das Konzept der Urbanen Umweltakupunktur nimmt sich eine
Behandlungsmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin zum
Vorbild. Mit feinen Nadelstichen an bestimmten Körperstellen soll
Akupunktur helfen, Schmerzen zu lindern oder Krankheiten zu heilen.
Übertragen auf das Management von Grünflächen in Städten lässt sich mit
kleinen, aber sehr gezielten Maßnahmen viel für die Kommunen und ihre
Bevölkerung erreichen.

In den Blick nimmt die Urbane Umweltakupunktur dabei vor allem kleine
Grünflächen. Sie können helfen, das Stadtklima zu verbessern, fördern die
biologische Vielfalt und bieten der Bevölkerung Raum zur Erholung.
Interessant werden kleinere Grünflächen für Städte, weil sie im Vergleich
zu großen Parkanlagen in der Regel mit wenig Aufwand neu zu gestalten und
zu unterhalten sind.

Doch wie lassen sich geeignete „Akupunkturpunkte“, also besonders sensible
Orte in der Stadt, identifizieren? Welche „Nadeln“, welche spezifischen
Maßnahmen sind dort am besten umzusetzen? Und wie lassen sich diese
kleinteiligen Maßnahmen in gesamtstädtische Umweltmanagementpläne
integrieren? Diesen Fragen widmet sich ein Weiterbildungsangebot für
Expert*innen der Stadt-, Landschafts- und Umweltplanung sowie für
Studierende dieser Fachgebiete.

In einem Seminar stellen Wissenschaftler*innen des Leibniz-Instituts für
ökologische Raumentwicklung (IÖR) die Entstehung, Vorteile und Methoden
der Urbanen Umweltakupunktur vor. Impulsvorträge der Forschenden wechseln
sich mit interaktiven Elementen ab. Ein praktischer Teil in Form einer
Stadtexkursion zeigt, wie sich der Ansatz am konkreten Beispiel anwenden
lässt. Thematisiert wird nicht nur, welche Vorteile das Konzept der
urbanen Umweltakupunktur vereint, sondern auch, welche Erfahrungen es mit
dem Konzept in Städten in Thüringen bereits gibt.

Das Seminar findet online (via Zoom) am 24. und 25. März 2021, jeweils von
9 bis 12 Uhr, statt. Unterlagen und die erforderlichen Einwahllinks werden
rechtzeitig zugesandt. Die Stadtexkursion nach Erfurt ist für den 10. Juni
2021 geplant. Hier wird es vor Ort um die Auswahl von geeigneten
Grünflächen, die Bewertung der Flächen sowie die Auswahl passender
Lösungen im Rahmen des städtischen Aktionsplanes „Umweltakupunktur“ gehen.

Die Teilnahme an dem Weiterbildungsangebot ist kostenfrei. Alle
Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat. Anmeldeschluss ist der 17. März
2021. Anmeldung per E-Mail bei der Impulsregion Thüringen, Christian
Bachmann, unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hintergrund

"SALUTE4CE" (Laufzeit: 2019 bis 2022) ist ein Projekt mit zehn Partnern
aus fünf Ländern, das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms
Interreg CENTRAL EUROPE gefördert wird. Die Impulsregion Thüringen
arbeitet im Projekt eng mit dem Leibniz-Institut für ökologische
Raumentwicklung (IÖR) in Dresden zusammen.

VERANSTALTUNG IM ÜBERBLICK

Urbane Umweltakupunktur – ein neuer Ansatz für mehr Grün in der Stadt
Weiterbildungsangebot für Expert*innen der Stadt-, Landschafts- und
Umweltplanung

Seminar zu Entstehung, Vorteilen und Methoden
24./25. März 2021, 9 bis 12 Uhr
online via Zoom

Stadtexkursion nach Erfurt zu praktischen Beispielen und Erfahrungen
11. Juni 2021 (detaillierte Informationen folgen zu einem späteren
Zeitpunkt)

Anmeldung: bis 17.03.2021 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!