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In Nepal ist die Coronapandemie außer Kontrolle geraten. Die Krankenhäuser sind überfüllt, alle Intensivbetten des Landes belegt. Neue Patientinnen und Patienten können nicht mehr aufgenommen werden. „Die medizinischen Kapazitäten des Landes sind erschöpft. Wir weiten unsere Nothilfe aus“, sagt Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International. „In der Gemeinde Panchakanya baut unsere lokale Partnerorganisation ein Isolationszentrum auf. Ausgestattet wird das Zentrum mit Sauerstoffkonzentratoren, Patienten-Monitoren und anderen Behandlungsgeräten, die für die Versorgung der Coronapatienten benötigt werden. Außerdem erhält das Personal Schutzausrüstungen.“

In den vergangenen Tagen hat sich die indische Virusmutation in Nepal rasant ausgebreitet. „Wir gehen davon aus, dass sich die Situation weiter verschlechtern wird. Fast jeder zweite Test ist momentan positiv, rund 9.000 Menschen erkranken täglich. Wir sind dringend auf Spenden angewiesen, um den Menschen in Nepal jetzt zu helfen“, sagt Wasser. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Die Malteser unterstützen hilfebedürftige Menschen in Nepal bereits seit dem schweren Erdbeben 2015. In den vergangenen Wochen wurde die Nothilfe vor allem im Gesundheitsbereich weiter ausgebaut. So werden Gesundheitszentren in der Pandemiebekämpfung unterstützt, Aufklärungskampagnen durchgeführt und psycho-soziale Hilfen angeboten.

Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org