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Karsten Schlesier (Architektur) war Teil des Teams, das Entwurf und
Konzept begleitet und die Ausführung des Pavillons durchgeführt hat. Der
Pavillon wurde bereits im Rahmen der Tea Time Lectures vorgestellt.

Internationaler Wettbewerb: Einreichungen aus 25 Ländern

Beim internationalen Wettbewerb der „Construction21 Plattform“ waren ca.
200 Einreichungen aus 25 Ländern beteiligt. Der Mehr.WERT.Pavillon erhielt
die Auszeichnung in der Kategorie Sustainable Infrastructure.
Auswahlkriterien der Jury waren dabei unter anderem der sparsame Einsatz
von Material, Energieeffizienz, Vorfertigung und Kreislaufwirtschaft.
Weiterhin erfolgte die Auswahl auf Basis des Potenzials, die Fachleute des
Sektors zu inspirieren und in großem Maßstab repliziert zu werden.

Einsatz auf der Bundesgartenschau in Heilbronn 2019

Der Mehr.WERT.Pavillon wurde 2019 auf dem Gelände der Bundesgartenschau in
Heilbronn errichtet und diente als Ausstellungs- und Veranstaltungsort des
Landesumweltministeriums Baden-Württemberg. Er entstand auf Basis eines
Entwurfsstudios zum kreislaufgerechten Bauen an der Professur Nachhaltiges
Bauen des KIT Karlsruhe. Die Realisierung erfolgte durch die Fakultät
Architektur des KIT Karlsruhe gemeinsam mit der Bürogemeinschaft 2hs. Der
Pavillon hat nach seinem temporären Einsatz auf der BUGA 2019 einen neuen,
dauerhaften Standort am Neckarufer in Heilbronn erhalten.

Kreislaufgerechte Materialen für Pavillon

Der Pavillon besteht vollständig aus kreislaufgerechten Materialien, die
mittels lösbaren Verbindungen gefügt sind und einen vollständigen und
sortenreinen Rückbau ermöglichen. Ferner bedient sich die Struktur
mehrheitlich an Materialien und Komponenten, die bereits eine Erstnutzung
hinter sich haben und somit direkt der „Urbanen Mine“, also dem
vorhandenen Rohstofflager unserer gebauten Umwelt entnommen sind. Weitere
Informationen erhalten Sie hier.

Zur Person

Prof. Dipl.-Ing. Karsten Schlesier ist Vertretungsprofessor für
Tragwerksentwurf an der HCU. Er studierte Bauingenieurwesen an der TU
München (TUM) und der Universität Karlsruhe (KIT). Als Tragwerksplaner
beschäftigte er sich in verschiedenen Ingenieurbüros vorrangig mit der
Planung und Ausführung leichter Flächentragwerke, Fassaden- und
Glaskonstruktionen.