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Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Dresdner Uniklinikums registriert 2022 insgesamt 2.414 Neugeborene - darunter auch Vierlinge (Bildmitte).  Dähn / Klemm / Eisele  Cornelia Dähn // https://www.foto-klemm.de // Uniklinikum Dresden
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Dresdner Uniklinikums registriert 2022 insgesamt 2.414 Neugeborene - darunter auch Vierlinge (Bildmitte). Dähn / Klemm / Eisele Cornelia Dähn // https://www.foto-klemm.de // Uniklinikum Dresden

In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des
Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden wurden 2022 insgesamt
2.333 Geburten durch das aus Hebammen sowie den Expertinnen und Experten
der Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkrankenpflege sowie
Anästhesiologie bestehende Team betreut. Dabei kamen 2.414 Babys zur Welt.
Darunter sind 76 Zwillingsgeburten sowie je eine Drillingsgeburt (2022: 2)
und eine Vierlingsgeburt. Die insgesamt recht stabile Entwicklung der
Geburtenzahlen ist ein Vertrauensbeweis junger Eltern in die
Hochschulmedizin Dresden.

Zum Jahreswechsel haben sich Helena und Mattheo im Kreißsaal der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Carl Gustav
Carus Dresden die Klinke in die Hand gegeben: Am 1. Januar 2023 erblickte
Mattheo (52 Zentimeter / 3.490 Gramm) um 3.34 Uhr das Licht der Welt. Er
folgte auf Helena, die am 31. Dezember um 20.00 Uhr geboren wurde. Als
Krankenhaus der Maximalversorgung und als einziges ostsächsisches
Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bietet das Uniklinikum ein
hocherfahrenes Team mit großer Expertise verbunden mit einer opti-malen
Ausstattung und richtungsweisenden Präventionsprojekten. Die
kontinuierlich hohen Zahlen der Uni-Frauenklinik spiegeln wider, dass den
Müttern und Paaren die maximale Sicherheit vor, während und nach der
Geburt sehr am Herzen liegt.

„Die Geburt eines Kindes so natürlich und schön wie möglich zu erleben und
dabei sich in guten Händen zu wissen – das schätzen werdende Eltern an der
Versorgung in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dresdner
Uniklinikum“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Basis dafür ist der geburtshilfliche
Bereich mit fünf Entbindungsräumen, die über unterschiedliche
Gebärlandschaften verfügen, ein Wehenzimmer sowie zwei Vorwehenzimmer. Zur
Ausstattung gehört zudem eine spezielle Wanne für Entspannungsbäder
beziehungsweise Wassergeburten. Viele werdende Mütter fühlen sich in der
Geburtshilfe des Uniklinikums sehr gut versorgt und vertrauen auf die
Expertise der Hebammen, Ärzte und Pflegekräfte: 2022 wurden 2.414
Neugeborene registriert. „Die Geburtszahlen belegen, dass das Vertrauen
der werdenden Eltern in das Uniklinikum auch in dieser schwierigen Zeit
unverändert hoch bleibt. Das freut uns sehr!“, so Prof. Wimberger weiter.

„Uns als Team ist es ein Herzensanliegen, dass wir unseren schwangeren
Patientinnen kontinuierlich die bestmögliche medizinische Versorgung
anbieten“, sagt Prof. Cahit Birdir. Der leitende Oberarzt verantwortet
nicht nur den Kreißsaal, sondern auch die Intensivschwangerenberatung der
Dresdner Uni-Frauenklinik. In diesem Rahmen erhalten werdende Mütter
bereits ab der Frühschwangerschaft eine umfassende Betreuung mit allen
verfügbaren Diagnoseverfahren. Das Team steht dabei insbesondere Müttern
mit Risikoschwangerschaften zur Seite, die so von einer kontinuierlichen
Versorgung bis zur Geburt profitieren. Das Uniklinikum übernimmt im Raum
Dresden und Ostsachsen die Funktion eines Perinatalzentrums der höchsten
Versorgungsstufe, relevant bei Risiko- aber auch
Mehrlingsschwangerschaften. Dabei kümmern sich die Mediziner nicht nur um
die Mütter in der Schwangerschaft, sondern versorgen auch zu früh oder
krank geborene Babys.

Interdisziplinäre Strukturen optimieren die Versorgung
Nachdem die fachlichen und strukturellen Gegebenheiten bei der klinischen
Betreuung von Schwangeren sowie zu früh oder krank geborener Kinder in den
vergangenen Jahrzehnten immer weiter optimiert werden konnten, ist in den
vergangenen Jahren die Prävention stärker in den Vordergrund getreten.
Hierfür hat das Zentrum für feto/neonatale Gesundheit am Dresdner
Uniklinikum richtungsweisende Projekte entwickelt. So wurden in einem
Pilotprojekt insgesamt 1.000 Frauen mit einer Risikoschwangerschaft im
„Feto-Neonatalen Pfad“ institutions- und fachübergreifend betreut. Dieser
Pfad soll vor allem schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für
Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) oder einer Wachstumsverzögerung
des ungeborenen Kindes engmaschig begleiten. Diese besondere Versorgung
von Risikoschwangeren hat das Universitätsklinikum Dresden zusammen mit
seinen Partnern, dem Universitätsklinikum Jena sowie den Krankenkassen
Barmer und AOK Plus in den vergangenen dreieinhalb Jahren erprobt und
dabei Daten für die Evaluation erhoben. So soll der Weg zur Aufnahme des
Angebots in die Regelversorgung von Risikoschwangeren geebnet werden.
Finale Ergebnisse dafür werden noch in diesem Jahr vorliegen.