Pin It

Vom 20. bis 24. Februar findet die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für
germanistische Edition an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Die
international und interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltung bringt über
100 Wissenschaftler*innen aus der Literatur-, Musik-, Kultur- und
Geschichtswissenschaft, der Philosophie, Theologie sowie den Digital
Humanities zusammen, um sich zum Thema „Edition als Transformation –
Bedingungen, Formen, Interessen und Ziele editorischer Präsentationen“
auszutauschen.

In der Editionswissenschaft geht es um die wissenschaftlich gesicherte
Herstellung, Erschließung und Darstellung von Texten zum Zweck ihrer
kulturellen Überlieferung. Jeder editorische Akt impliziert, ob gewollt
oder nicht, stets eine Transformation seines (historischen)
Ausgangsdokuments. Um die Untersuchung der damit verbundenen Phänomene
geht es bei der Tagung in Wuppertal. Tagungsorganisator Prof. Dr. Wolfgang
Lukas von der Bergischen Universität erklärt: „Wir wollen uns verschiedene
Dimensionen der editorischen Transformation anschauen, sie aus
systematisch-theoretischer wie auch historischer Perspektive betrachten.“
Die Themen reichen von Fragen wie „Gehören Orthographie und Typographie
zum ‚Text‘ oder sind sie aus diesem exkludiert?“ über die
Auseinandersetzung mit dem Akt der Codierung (digitalen Auszeichnung)
eines historischen Dokuments bis hin zur historisch-kulturellen Dimension
des Editionsprozesses.

Weitere Informationen zur Tagung sowie zum Programm finden Sie auf der
Veranstaltungswebseite unter https://www.ized.uni-wuppertal.de/de/ag2024/

--

ÜBER DIE TAGUNG

Dies ist bereits die zwanzigste internationale Tagung der
Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition. Mitbeteiligt sind die
Fachgruppe Freie Forschungsinstitute in der Gesellschaft für
Musikfor­schung und die Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen. Vor
Ort kooperieren zudem das „Interdisziplinäre Zentrum für Editions- und
Dokumentwissenschaft“ (IZED) der Bergischen Universität sowie das
Wuppertaler Graduiertenkolleg 2196 „Dokument – Text – Edition. Bedingungen
und Formen ihrer Transformation und Modellierung in transdisziplinärer
Perspektive“.

ÜBER DIE „ARBEITSGEMEINSCHAT FÜR GERMANISTICHE EDITION”

Die „Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition” ist ein
internationaler Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, die sich mit
deutschsprachigen, insbesondere germanistischen Editionen beschäftigen.
Ziel der Vereinigung, die nächstes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert,
ist, die Arbeit durch Erörterung theoretischer und praktischer Fragen der
Editorik sowie durch die Intensivierung des Erfahrungsaustausches zu
fördern. Alle zwei Jahre führt die Arbeitsgemeinschaft eine große
Fachtagung durch. Außerdem organisieren die Kommissionen (vielfach
zusammen mit anderen Institutionen) kleine Tagungen und Workshops.