Was bringt die Krankenhausreform für Sachsen?


Der 15. Partnerdialog Carus Consilium Sachsen lädt am 6. März zum
Branchenaustausch. Expertinnen und Experten diskutieren die Zukunft der
Patientenversorgung im Freistaat. Zu Gast ist unter anderem Sachsens
Ministerpräsident Michael Kretschmer. Das Rudolf-Harbig-Stadion gibt als
Veranstaltungsort Basis für sportliche Vergleiche und Bilder.
Die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen (CCS) feiert in diesem Jahr
das 15-jährige Bestehen. Der Partnerverbund verfolgt seit 2009 das Ziel,
fortschrittliche und flächendeckende medizinische Angebote in Sachsen
sicherzustellen – heute und in Zukunft. Der 15. Partnerdialog, der
jährlich stattfindende Branchentreff, widmet sich im Jubiläumsjahr 2024
der aktuellen Frage im sächsischen Gesundheitswesen: „Zwischen
Aufstiegschancen und Abstiegskampf: Was bringt die Krankenhausreform für
Sachsen?“ Der Partnerdialog findet am 6. März 2024 von 16 Uhr bis 19 Uhr
im Rudolf-Harbig-Stadion statt und bietet zahlreichen Expertinnen und
Experten die Möglichkeit, darüber zu diskutieren, wie die
Patientenversorgung insbesondere im ländlichen Raum auch künftig gesichert
werden kann. „Das Gebot der Stunde ist es, die Chancen von Kooperationen
zu nutzen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, zu dessen
Tochterunternehmen auch die Carus Consilium Sachsen GmbH zählt.
„Das Uniklinikum Dresden ist nicht nur wegen einer exzellenten
Krankenversorgung, sondern auch als Ort der Grundlagen- und klinischen
Forschung ein bedeutender Standortfaktor. Davon profitieren auch andere
Klinikstandorte in Ostsachsen. Kooperationen sind bei uns seit Jahren
gelebte Praxis, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch
abseits der Großstädte sicherzustellen. Und sie sind ein entscheidender
Schlüssel, um die Patientenversorgung der Zukunft zu gestalten“, sagt der
Medizinische Vorstand Prof. Michael Albrecht. Die 2009 gegründete Carus
Consilium Sachsen GmbH ist dafür ein wichtiger Impulsgeber. „Das Netzwerk
arbeitet mit verschiedenen Partnern aus dem Gesundheitsbereich und aus der
Politik zusammen und hat seitdem zahlreiche Modellprojekte auf den Weg
gebracht und begleitet. Der Partnerverbund ist damit Vorreiter der
geplanten Krankenhausstrukturreform, die das deutsche Gesundheitssystem
zukunftsfähig machen soll. Dieses steht vor großen Herausforderungen,
wofür die CCS GmbH Lösungen erarbeitet“, ergänzt Johannes Klaus,
Geschäftsführer der CCS GmbH.
Als Dreh- und Angelpunkt im Bereich innovativer Entwicklungen in der
medizinischen Versorgung engagiert sich die CCS GmbH seit über 15 Jahren
für den Transfer von neuen innovativen Versorgungskonzepten in die Fläche,
insbesondere in ländlichen Regionen. Mit dem Weiterbildungsverbund CCS
(WBV) soll unter anderem die wohnortnahe Patientenversorgung weiterhin auf
hohem Niveau sichergestellt werden. Hausärztinnen und -ärzte in Sachsen,
die in Rente gehen, finden oft nur schwer eine Nachfolgerin oder einen
Nachfolger. Ein möglicher Grund: Die Arbeit als niedergelassene Ärztin
oder niedergelassener Arzt scheint für den medizinischen Nachwuchs wenig
attraktiv zu sein. Umso wichtiger ist es, bereits Studierende auf diesen
beruflichen Weg aufmerksam zu machen und dafür zu begeistern. In enger
Kooperation mit meist sächsischen Netzwerkpartnerinnen und -partnern aus
dem ambulanten und stationären Bereich, spricht der WBV daher beständig
angehende Medizinerinnen und Mediziner mit einer strukturierten und
kompetenten Weiterbildung zur Fachärztin und zum Facharzt (FA) für
Allgemeinmedizin an. Im Mittelpunkt der Koordination des Verbundes steht
eine individuell angepasste Gestaltung der Weiterbildung in Praxen und
Krankenhäusern. Der WBV ist dabei eines von zahlreichen Projekten der
Gesundheitsregion CCS, deren Ziel es ist, eine flächendeckende
Gesundheitsversorgung in Sachsen zu etablieren. Ob mit dem
Präventionsprojekt der Familiengesundheitspaten oder auch den zahlreichen
Kooperationen im Bereich der Telemedizin – der Verbund hat damit bereits
in den vergangenen Jahren praktikable Lösungen auf den Weg gebracht, die
nun Bestandteil der Krankenhausreform sind.
Um über das Konzept der Bundesregierung zu diskutieren, lädt der Verbund
am 6. März 2024 Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen zur
Jubiläumsfeier ins Rudolf-Harbig-Stadion ein. Beim 15. Partnerdialog geht
es um die Frage: „Zwischen Aufstiegschancen und Abstiegskampf: Was bringt
die Krankenhausreform für Sachsen?“. Ist es mit dieser Reform möglich, in
Sachsen zukunftsfähige Versorgungsstrukturen und gleichzeitig ein solides
Finanzierungssystem zu etablieren? Dieser Frage widmen sich neben Prof.
Michael Albrecht, der auch Sprecher der Gesundheitsregion CCS ist, weitere
hochkarätige Referenten, darunter Sachsens Ministerpräsident Michael
Kretschmer, Prof. Jochen Schmitt, Mitglied der Regierungskommission für
eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung des
Bundesministeriums für Gesundheit, Jens Bussmann, Generalsekretär vom
Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. sowie Thomas Lemke,
Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG. Dabei wirft die Expertenrunde
auch einen Blick auf die Versorgungsstrukturen im Nachbarland Thüringen.
Begleitet wird der Partnerdialog von einer Poster-Ausstellung
versorgungsrelevanter Projekte aus der Region.
Aus dem Programm:
CCS-Talk mit dem Publikum und Möglichkeit Fragen zu stellen, Michael
Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und Prof. Michael
Albrecht, Medizinischer Vorstand Universitätsklinikum Dresden, AöR
Impulsvortrag „Herausforderungen der Krankenhausreform“, Thomas Lemke,
Vorsitzender des Vorstands, Sana Kliniken AG
„Versorgungsqualität und Erreichbarkeit im Kontext der Krankenhausreform“,
Prof. Dr. med. Jochen Schmitt, MPH, Direktor des Zentrums für
Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung am Universitätsklinikum Carl Gustav
Carus Dresden und Mitglied der Regierungskommission für eine moderne und
bedarfsgerechte Krankenhausversorgung des Bundesministeriums für
Gesundheit
„Finanzierungsoptionen – was ist geplant?“, Jens Bussmann,
Generalsekretär, Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V.
„Sächsische Krankenhausplanung – Strategien eines Landkreises“, Dr.
Stephan Meyer, Landrat, Landratsamt Görlitz
„Niedrigschwellige Gesundheitsangebote: Ein Beispiel aus Thüringen“,
Christopher Kaufmann, Projektleiter „Landengel“, Stiftung Landleben
Fachgespräch „Zwischen Aufstiegschancen und Abstiegskampf: Was bringt die
Krankenhausreform für Sachsen?“
Die Anmeldung zum Partnerdialog ist für Interessenten online möglich:
https://ec.europ.eu/eusurvey/r
Interessierte Medienschaffende sind herzlich eingeladen.
Gesprächspartnerinnen und -partner werden gern vermittelt.
Über die Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS GmbH)
Die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen verbindet mehrere hundert
Partnerinnen und Partner aus den Bereichen Forschung, Krankenversorgung,
Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung, Wirtschaft und Politik. Die enge
Zusammenarbeit mit allen Netzwerkpartnern und der sächsischen
Landesregierung ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit der
Gesundheitsregion CCS. Die Koordination liegt bei der gleichnamigen
Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH, einem
Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU
Dresden.