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Neun Forschende wurden am Dienstag, 12. März 2024, mit dem Carl-Gustav-Carus-Förderpreis ausgezeichnet.  UKD/Kirsten Lassig
Neun Forschende wurden am Dienstag, 12. März 2024, mit dem Carl-Gustav-Carus-Förderpreis ausgezeichnet. UKD/Kirsten Lassig

Förderung von Forschung und Lehre ist wichtiges Anliegen der Stiftung
Hochschulmedizin. // Auszeichnung für hervorragende Dissertationen und
wissenschaftliche Publikationen. // Fokus liegt auf modernen,
individuellen Therapien und zukunftsgewandten Erkenntnissen für die
Diagnostik.

Immuntherapie und Krebsmedizin – Trendthemen der Medizin beschäftigen auch
die Studierenden sowie angehende Medizinerinnen und Mediziner und
Forschende an der Hochschulmedizin Dresden. Neun von ihnen werden nun für
ihre Forschungsarbeiten beziehungsweise Publikationen mit dem Carl-Gustav-
Carus-Förderpreis der Stiftung Hochschulmedizin Dresden ausgezeichnet.
Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen, die eine Promotion mit
dem Prädikat „summa cum laude“ oder „magna cum laude“ abgeschlossen haben,
können sich für den „Förderpreis für hervorragende Promotionen“ bewerben.
„Engagement, Ehrgeiz und Fleiß tragen wesentlich zu bahnbrechenden
Neuerungen in Diagnostik, Therapie und Prävention in der Medizin bei.
Immer wieder beweisen junge Medizinerinnen und Mediziner aus Dresden, was
das bedeutet und beeindrucken uns mit den Ergebnissen ihrer Arbeit. Davon
profitieren unsere Patientinnen und Patienten“, sagt Prof. Michael
Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden hat neun Nachwuchsärztinnen und
-ärzte mit dem Carl-Gustav-Carus-Förderpreis 2023 für hervorragende
Dissertationen und wissenschaftliche Publikationen ausgezeichnet. Bei
einer Feierstunde wurden die Preisträger am Dienstag (12. März) von
Vertreterinnen und Vertretern der Stiftung, dem Universitätsklinikum und
der Medizinischen Fakultät sowie der Ostsächsischen Sparkasse, die die
Preisgelder stiftet, geehrt. Zu den neun Preisträgerinnen und Preisträgern
2023 gehören Forschende aus dem klinischen, dem experimentell-
theoretischen, dem experimentell-naturwissenschaftlichen sowie dem
gesundheitswissenschaftlichen Bereich. Die Inhalte der Forschungsarbeiten
sind höchst unterschiedlich. Sie beschäftigen sich mit der Rolle des
angeborenen Immunsystems in der Dermatologie, Pankreaskrebs, natürlichen
Killerzellen in der Immunantwort, der Untersuchung von Bakterien als
Ursache für eine Sepsis, Immunsystemtraining in der Krebsimmuntherapie,
die Rolle von Stammzellen, Deep-Learning in der DNA-Bearbeitung, die Rolle
von Patientinnen und Patienten in der Krebsbehandlung sowie die Behandlung
kritischer Knochendefekte. „Die Fülle der unterschiedlichen Themenbereiche
sowie die Kreativität beim Erkennen wichtiger Fragestellungen für die
Medizin beeindruckt uns immer wieder. Dazu gehört auch die die Fülle der
mit Prädikat abgeschlossenen Arbeiten, die für das Engagement und den
Fleiß unserer Studierenden, Absolventinnen und Absolventen sprechen. Der
Carl-Gustav-Carus-Förderpreis ist eine passende und anerkennende
Wertschätzung dafür“, resümiert Prof. Esther Troost, Dekanin der
Medizinischen Fakultät der TU Dresden.

Der Publikationspreis sowie die Förderpreise für eine hervorragende
Promotion sind jeweils mit bis zu 1.000 Euro dotiert. Die Zahl der zu
vergebenden Preise richtet sich nach Anzahl und Qualität der eingegangenen
Arbeiten. Die Verleihung erfolgt durch die Stiftung Hochschulmedizin
Dresden gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
„Besonderes Forschungsengagement muss besonders gefördert werden. Wir
freuen uns, als Stiftung Hochschulmedizin auch in diesem Jahr einen
Beitrag dazu zu leisten und besonders gute Dissertationen und
wissenschaftliche Publikationen würdigen zu können. Ein Dank geht vor
allem an unseren Partner, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die mit uns
zusammen das Anliegen trägt und unterstützt“, sagt Prof. Andreas Deußen,
Vorstandsmitglied der Stiftung Hochschulmedizin.

In Sachsen haben 2022 mehr als 1.500 Personen ihre Promotion erfolgreich
abgeschlossen – das Bundesland steht damit auf Platz 7 in Deutschland.
Über 13.600 Menschen haben sich in einem laufenden Promotionsverfahren
befunden. Ein Drittel aller Promovierenden strebt einen Doktorgrad im
Bereich der Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften an. An der
Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden gab es 2023
insgesamt 282 abgeschlossene Promotionsverfahren.

Das sind die Preisträger für den Carl-Gustav-Carus-Förderpreis 2023:

       Dr. med. Natalie Wotschel: „Untersuchungen zur granulavermittelten
Zytotoxizität in ErbB2-zielgerichteten transgenen Natürlichen Killerzellen
mit chimärem Antigenrezeptor (CAR) oder Fc-Rezeptor (ADCC)“
       Dr. med. Charlotte Reiche: „Die Rolle von Galectin-9 im duktalen
Adenokarzinom des Pankreas“
       Dr. med. Anna Kopf: „Identifikation, Empfindlichkeitstestung und
in silico-Analysen von Wohlfahrtiimonas chitiniclastica“
       Dr. Lydia Kalafati PhD: „Innate Immune Training of Granulopoesis:
A novel target in cancer immunotherapy“
       Dr. Lukas Schmitt, PhD: „Prediction of designer-recombinases for
DNA editing with generative deep learning“
       Dr. rer. medic. Ludwig Hentschel: „Incorporating the patient’s
voice into cancer care – Patient-reported outcomes from meree assessment
to clinical practice“
       Clara Marie Munz, PhD: „The role of hematopoietic stem cells in
physiological steady-state and emergency hematopoiesis”
       Dr. med. Lisa Schielke: „Die Rolle des angeborenen Immunsystems in
der Pathogenese und systemischen Manifestation der Psoriasis vulgaris.“
       Richard Frank Richter: „Treatment of critical bone defects using
calcium phosphate cement and mesoporous bioactive glass providing
spatiotemporal drug delivery” in Bioactive Materials 28 (2023) (Preis für
die Publikation)

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden wurde 2012 gegründet. Sie fördert
Projekte am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der gleichnamigen
Medizinischen Fakultät Dresden in den Bereichen Krankenversorgung,
Forschung und Lehre. Die Stiftung ist Ansprechpartner für Spenderinnen und
Spender, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Angehörige und Partner
der Hochschulmedizin Dresden. Die Spenden werden für Vorhaben und Projekte
in den drei Themenschwerpunkten Patientenversorgung, Lehre und Forschung
gesammelt.