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v. l.: Dr. Timo Maurer, Prof. Dr. Dennis De, Jens Wrede und Prof. Dr. Christian Lauter.  WLH Wirtschaftsförderu  Fotos / © WLH Wirtschaftsförderung
v. l.: Dr. Timo Maurer, Prof. Dr. Dennis De, Jens Wrede und Prof. Dr. Christian Lauter. WLH Wirtschaftsförderu Fotos / © WLH Wirtschaftsförderung

Es ist nicht nur ein Lernort für die digitale Welt, sondern ein digitaler
Kosmos für die Erforschung und Erprobung von Anwendungen und Technologien
aus dem Segment der Augmented und Virtual Reality: „Digital OrbIT“ – so
heißt das innovative Forschungsprojekt, mit dem die Private Hochschule für
Wirtschaft und Technik (PHWT) und die WLH Wirtschaftsförderung im
Landkreis Harburg GmbH die digitale Aus- und Weiterbildung für regionale
Unternehmen auf eine neue Stufe heben.

Als erste Hochschule überhaupt hat die PHWT dafür eigens einen sogenannten
Satellitenstandort im Landkreis Harburg eröffnet: Im TIP Innovationspark
Nordheide in Buchholz ist neben dem Standort Diepholz eines von zwei
Demonstrations- und Anwendungszentren des „Digital OrbIT“ entstanden, in
dem künftig an der Schnittstelle von Theorie und Praxis Schulungs- und
Weiterbildungsangebote, neue Software-Lösungen und digitale Anwendungen
auf Basis modernster Technik simuliert und visualisiert werden können.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Landkreis Harburg können davon
nun direkt profitieren: „Digitalisierung ist für diese Unternehmen ein
essenzieller Baustein, um im Wettbewerb erfolgreich zu sein und zu
bleiben. Der Digital OrbIT steht neuen Projektpartnern offen. Gemeinsam
erforschen wir hier technologische Innovationen, Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen bis zur Marktreife. Zudem beraten wir im Hinblick auf
mögliche Fördermittel im Rahmen von Digitalisierungsmaßnahmen und auch im
Hinblick auf die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“,
erläutert der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Christian Lauter, PHWT.
Bei einem Vor-Ort-Termin im TIP Innovationspark Nordheide gaben Prof. Dr.
Dennis De, Präsident der PHWT, Jens Wrede, Geschäftsführer der WLH
Wirtschaftsförderung und WLH-Innovationsmanager Dr. Timo Maurer einen
Ausblick auf die Möglichkeiten des „Digital OrbIT“: Virtuelle Schulungen
im Maschinen- und Anlagenbau, Optimierung von Produktion, Materialfluss
und Logistik, Social-VR zur Optimierung von Kommunikation und Interaktion
in (virtuellen) Teams, Digitalisierung von Arztpraxen oder die Erfassung
von Emotionen der Kunden im Handel – das alles sind nur einige Beispiele,
in denen der „Digital OrbIT“ kleine und mittlere Unternehmen unterstützen
kann.
„Bei all diesen Themen spielt natürlich auch die Ausbildung und Gewinnung
von Fachkräften eine entscheidende Rolle“, betont PHWT-Präsident Dennis
De. „Unsere virtuelle Dependance hier in Buchholz ist – wenn man so will –
ein Spiegelbild unseres Hauptsitzes in Diepholz mit all seinen
hochmodernen technischen Möglichkeiten. Das ist ein echter Mehrwert für
Unternehmen, die Nachwuchs-Kräfte für ein duales Studium in Bereichen wie
Informatik, BWL, Elektrotechnik oder Maschinenbau begeistern wollen. Wir
unterstützen Unternehmen gerne dabei. Die Studierenden können direkt hier
vor Ort an ihren
Proiekten arbeiten. Für die fachlich-wissenschaftliche und technische
Begleitung steht ab sofort der Digital OrbIT als interdisziplinäres Lab
zur Verfügung.“
Auch WLH-Geschäftsführer Jens Wrede verweist auf die Synergieeffekte: „Wir
verbinden hier das Beste aus mehreren Welten und freuen uns sehr, dass wir
gemeinsam mit der PHWT den Digital OrbIT im Landkreis Harburg öffnen
können. Als Wirtschaftsförderung sind wir eine Art Intermediär: Wir
bringen unser Netzwerk und unsere Kontakte zu Unternehmen aus Handel,
Handwerk, Produktion und Dienstleistung ein. Vor allem aber stellen wir im
TIP Innovationspark Nordheide die notwendige Infrastruktur zur Verfügung.“
Eingebettet ist der „Digital OrbIT“ in Deutschlands größtes 5G-Reallabor,
das die WLH Ende vergangenen Jahres im TIP Innovationspark an den Start
gebracht hat: Unter eigener Lizenz – und unabhängig von großen Mobilfunkt-
Providern – betreibt die Wirtschaftsförderung hier ein 5G-Hochleistungs-
Campusnetz.
„Der Funkstandard 5G überzeugt durch sehr hohe Datenübertragungsraten und
extrem geringe Latenzzeiten bei der Datenübertragung. Gleichzeitig können
eine große Anzahl verschiedener Geräte und Sensoren auf engstem Raum
störungsfrei miteinander kommunizieren. Wir verfügen hier im TIP
Innovationspark über das bundesweit aktuell flexibelste 5G-Campusnetz.
Damit ist der Standort die ideale Basis für die praxisnahe Erprobung von
Simulationstechnik wie im Digital OrbIT“, sagt Dr. Timo Maurer, WLH-
Innovationsmanager und Ansprechpartner für den Auf- und Ausbau des 5G-
Reallabors.
Bereits zum Start kann das 5G-Reallabor im TIP Innovationspark
Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro
vorweisen. Timo Maurer: „Hier entstehen technologische Lösungen mit dem
Mittelstand und für den Mittelstand.“