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• Innovative Forschung zur Gewebezucht soll individuelle Krankenversorgung
und personalisierte Therapien verbessern
• Antragseinreichungen sind ab sofort bis zum 10. September 2024 möglich
• Abteilungsleiterin Dr. Caroline Liepert: „Mit dem Forschungsprogramm
Life Science Engineering stärkt die Baden-Württemberg Stiftung die
Gesundheitsforschung, um den großen gesundheitlichen Herausforderungen
unserer Zeit erfolgreich zu begegnen.“

Mit dem neuen Forschungsprogramm Life Science Engineering fördert die
Baden-Württemberg Stiftung gezielt Projekte, die sich auf innovative
Zukunftstechnologien des sogenannten Tissue Engineering konzentrieren.
Diese Technologie ermöglicht es, für beschädigtes Gewebe oder für
erkrankte Organe im Labor Ersatz zu züchten. Insgesamt 4 Millionen Euro
stellt die Baden-Württemberg Stiftung für Projekte zur Verfügung, die
methodische und technologische Entwicklungen vorantreiben, das
Forschungsfeld Tissue Engineering weiterentwickeln und zu verbesserten
Diagnosen und personalisierten Therapien beitragen. In interdisziplinären
Forschungsansätzen arbeiten Ingenieure mit Experten aus den
Lebenswissenschaften, der Materialforschung, der Informationstechnologie
und der Medizin anwendungsorientiert zusammen. Finanziert werden
Hochschulen, Forschungseinrichtungen, gemeinnützige Organisationen und
Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung in Baden-Württemberg.

„Mit dem neuen Forschungsprogramm Life Science Engineering stärkt die
Baden-Württemberg Stiftung die Gesundheitsforschung, um den großen
gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wie Krebs, Diabetes und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfolgreich zu begegnen“, sagt Dr. Caroline
Liepert, Leiterin der Abteilung Forschung bei der Baden-Württemberg
Stiftung. „Auf diese Weise leisten wir auch einen Beitrag zum Forum
Gesundheitsstandort Baden-Württemberg der Landesregierung“.

Forschung zwischen Grundlagen und Anwendung
Das stark expandierende Forschungsfeld Tissue Engineering steht aufgrund
großer Fortschritte in den vergangenen Jahren an der Schnittstelle
zwischen grundständiger und anwendungsorientierter Forschung. Dennoch
bestehen beim Einsatz im Labor und bei der Anwendung am Menschen
Herausforderungen – beispielsweise die ausreichende Nährstoffversorgung
bei der Entwicklung vollständiger Organe im Labor. Das Forschungsprogramm
zielt darauf ab, diese Herausforderungen mit innovativen Methoden,
Technologien und Verfahren und der Erforschung und dem Einsatz von
Biomaterialien zu bewältigen. Dafür bedarf es dem interdisziplinären
Zusammenwirken von experimentellen und computerbasierten Methoden zur
weiteren Erforschung von zellulären Materialien, Organ-on-a-Chip-
Verfahren, synthetischer Biologie, molekularen Maschinen, Nanoporen oder
selbstheilenden 3D- und 4D-Materialien. Gesucht werden exzellente Projekte
mit einem klaren Anwendungsbezug. Antragseinreichungen für das
Forschungsprogramm sind ab sofort bis zum 10. September 2024 möglich.

Über die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine
der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Als unabhängige und
überparteiliche Stiftung des Landes ist sie in besonderem Maße den
Menschen in Baden-Württemberg verpflichtet. Mit einem klaren Auftrag und
mit einer klaren Haltung gestaltet sie den Wandel – in Gesellschaft und
Kultur, in der Bildung sowie in der Spitzenforschung. Für eine gemeinsame
Zukunft, die nicht auf das Ich, sondern auf das Wir baut. Die Baden-
Württemberg Stiftung engagiert sich für eine lebendige Bürgergesellschaft
und fördert soziale und kulturelle Teilhabe. Mit Ideen und mit
Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt sie sich für ein
nachhaltig lebenswertes Baden-Württemberg ein. Ihr Motto: Wir stiften
Zukunft. www.bwstiftung.de