PM NZFH: Frühe Hilfen, die ankommen - PATH stärkt Versorgung belasteter Familien
Etwa jede fünfte Familie mit kleinen Kindern in Deutschland lebt unter
psychosozial belastenden Bedingungen, die sich negativ auf die Gesundheit
der Kinder auswirken können. Deshalb ist es entscheidend, dass betroffene
Familien frühzeitig Hilfe bekommen.
Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte spielen hier eine
zentrale Rolle: Wenn sie an Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe
Hilfen (IQZ) im Rahmen der PATH-Intervention (Pediatric Attention To Help)
teilnehmen, erkennen sie belastete Familien besser und informieren sie
aktiver über passende Angebote.
Etwa jede fünfte Familie mit kleinen Kindern in Deutschland lebt unter
psychosozial belastenden Bedingungen, die sich negativ auf die Gesundheit
der Kinder auswirken können. Deshalb ist es entscheidend, dass betroffene
Familien frühzeitig Hilfe bekommen.
Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte spielen hier eine
zentrale Rolle: Wenn sie an Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe
Hilfen (IQZ) im Rahmen der PATH-Intervention (Pediatric Attention To Help)
teilnehmen, erkennen sie belastete Familien besser und informieren sie
aktiver über passende Angebote. Sie leiten die Familien auch häufiger
direkt in Frühe Hilfen über.
Diese Erkenntnisse sind jetzt offiziell bestätigt: Der
Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat die
Evaluation des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) im Bundesinstitut
für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und des Universitätsklinikums Freiburg
positiv bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass PATH als Versorgungsform
funktioniert – effizient, nachhaltig und wirksam.
Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für
Öffentliche Gesundheit: „Mit dem Beschluss des Gemeinsamen
Bundesausschusses steht fest: PATH verbessert die Versorgung für
psychosozial belastete Familien. Ziel ist es jetzt, dass
Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen bundesweit eingesetzt
werden. Das NZFH unterstützt die Bundesländer und Kassenärztlichen
Vereinigungen bereits bei der Umsetzung – zum Beispiel durch Schulungen
und Praxismaterialien.“
Die PATH-Intervention hat das NZFH in Zusammenarbeit mit der
Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg entwickelt. Bereits seit
2010 gibt es dort die ersten Qualitätszirkel. Die Intervention besteht aus
regelmäßigen interprofessionellen Qualitätszirkeln (IQZ) mit Fachkräften
aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen. Ergänzend nehmen
die niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiater an eintägigen Schulungen
teil. Diese interprofessionelle Zusammenarbeit verbessert die
Unterstützung betroffener Familien deutlich.
Die Evaluation der PATH-Intervention wurde vom Innovationsausschuss des
G-BA gefördert und vom NZFH in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Medizinische Biometrie und Statistik, Sektion Versorgungsforschung und
Rehabilitationsforschung (SEVERA) am Universitätsklinikum Freiburg
durchgeführt.
Weiterführende Informationen zur Evaluation der PATH-Intervention unter:
https://www.fruehehilfen.de/pa
Informationen zu Interprofessionellen Qualitätszirkeln Frühe Hilfen (IQZ)
unter:
https://www.fruehehilfen.de/qu
Nationales Zentrum Frühe Hilfen
Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist das Bundesinstitut
für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) in Kooperation mit dem Deutschen
Jugendinstitut e. V. (DJI). Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium
für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Es
unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und
Ressourcen frühzeitig zu erkennen, qualitätsgesicherte bedarfsgerechte
Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen
Berufsgruppen zu fördern.
https://www.fruehehilfen.de
https://www.elternsein.info