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Deutsche Messe AGDie Deutsche Messe AG, Hannover, wird das Jahr 2013 mit dem besten Umsatz seit mehr als zehn Jahren abschließen. Nach vorläufigen Zahlen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von 317 Millionen Euro. Das Jahresergebnis wird bei etwa 11,5 Millionen Euro liegen. Die entsprechende Vorschau präsentierte der Vorstand dem Aufsichtsrat bei seiner Sitzung am Donnerstag in Hannover. „Das Jahr 2013 zeigt eindrucksvoll, dass das Unternehmen dynamisch und sehr stabil unterwegs ist. Der vorläufige Abschluss 2013 belegt: Die Deutsche Messe wächst im dritten Jahr in Folge in allen relevanten Kennzahlen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch.

Der Umsatz von 317 Millionen Euro ergibt sich aus mehreren positiven Entwicklungen. „Unsere Messen im Inland haben sich nahezu ausnahmslos besser als die Vorveranstaltungen entwickelt. Das digitale Geschäft unserer Tochtergesellschaften DMI und event it trägt immer stärker zum Geschäft bei. Und schließlich wachsen wir dank unserer dynamischen Expansionsstrategie stark im Ausland", erklärte von Fritsch. Insbesondere das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) als Kennzahl für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens erreiche mit 35 Millionen Euro ein gutes Niveau. Von Fritsch betonte weiter, die Deutsche Messe werde ihr Ziel erreichen, im Vier-Jahres-Zeitraum von 2011 bis 2014 kumuliert mehr als eine Milliarde Euro Umsatz und ein positives Ergebnis zu erzielen.

Angesichts der positiven Entwicklung des Unternehmens kündigte von Fritsch an, die Deutsche Messe werde ihre Wachstumsstrategie fortsetzen. „Wir richten das Unternehmen konsequent auf Wachstum und Profitabilität aus." Ziel sei es, in den nächsten Jahren jeweils durchschnittlich um rund 4,5 Prozent beim Umsatz zu wachsen und vom Jahr 2017 an dauerhaft profitabel zu wirtschaften.

Eine Grundlage für weiteres Wachstum seien neben den starken Eigenveranstaltungen auch die erfolgreichen Gastveranstaltungen in Hannover. „Aktuell haben wir den höchsten Auftragsbestand in der Geschichte des Unternehmens. Jüngst wurden die Verträge mit dem VDW über die Ausrichtung der Werkzeugmaschinenmesse EMO bis ins Jahr 2025 verlängert. Auch die Landtechnik-Messe Agritechnica, die EuroTier, die IAA Nutzfahrzeuge und die EuroBLECH werden langfristig in Hannover veranstaltet."

Mit Blick auf das Auslandsgeschäft wird die Deutsche Messe das Jahr 2013 so stark abschließen wie noch nie in der Unternehmensgeschichte. „Seit Bestehen des Unternehmens haben wir 2013 eine Rekordzahl an Messen im Ausland ausgerichtet. Wir haben den höchsten Auslandsumsatz erzielt und das beste Ergebnis", sagte von Fritsch. Es gab mehrere Akquisitionen und Kooperationen mit ausländischen Messegesellschaften und inzwischen ist die Deutsche Messe auch mit einer zu 100 Prozent eigenen Tochtergesellschaft in Brasilien vertreten.

Das Auslandsgeschäft werde perspektivisch weiter wachsen. Schon in den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Messe so viele neue Veranstaltungen im Ausland an den Markt gebracht wie keine andere deutsche Messegesellschaft. Von Fritsch: „In den Jahren 2012 und 2013 haben wir 26 neue Messen im Ausland ausgerichtet. In 2014 kommen mindestens fünf weitere hinzu." Die Deutsche Messe strebe perspektivisch einen Auslandsanteil von mehr als 20 Prozent vom jährlichen Umsatz an.

Das nachhaltige Wachstum in allen Geschäftsfeldern der Messe sei auch Voraussetzung, um weiter in das Messegelände in Hannover zu investieren. „Wir haben mit unserem marktorientierten Geländeentwicklungsplan einen strategischen Planungshorizont für die kommenden 20 Jahre vorgelegt. Mit dem Neubau des Komplexes Messehalle 19/20 geben wir den Startschuss für diese nachhaltige Weiterentwicklung. Die Deutsche Messe hat das beste Gelände für Investitionsgütermessen weltweit – und diese führende Position werden wir Stück für Stück weiter ausbauen", sagte von Fritsch. Vor Beginn der Aufsichtsratssitzung war der Grundstein für den Neubau im Norden des Messegeländes gelegt worden.

(wts) / Bild: Deutsche Messe AG