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KarstadtAls sich die Gewerkschaft Verdi vor einigen Wochen mit der Konzernführung zu Gesprächen verabredete, war die Karstadt-Welt noch eine andere. Ein heikles Thema lag auf dem Tisch, die Frage nämlich, ob den Karstadt-Beschäftigten dauerhaft Lohnzuwächse aus den nächsten Tarifrunden verwehrt bleiben sollten. Mittlerweile gibt es neue Fragen, die noch viel weitreichender sind. Denn längst ist nicht klar, wie es weitergeht, nachdem der bisherige Karstadt-Alleineigentümer Nicolas Berggruen seine Luxuswarenhäuser wie das Berliner KaDeWe und sämtliche Sportfilialen an den österreichischen Investor René Benko verkauft hat. Nun geht es also ums Große und Ganze, nicht um tarifliches Klein-Klein.

Die Gewerkschaft fordert zu Recht belastbare Zusagen von Berggruen und Benko, wenn die Mitarbeiter wieder einmal verzichten sollen, während die Investoren nur in begrenztem Umfang Geld in die Zukunft der Warenhäuser stecken. Verdi sieht sich gar dazu veranlasst, ein "Bekenntnis zum Bestand und Erhalt des Konzerns" einzufordern. Bleibt zu hoffen, dass es Berggruen und Benko leicht fallen wird, eine solche Erklärung abzugeben.

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Quellen: ots / WAZ / Ulf Meinke / Bild: berlin-pics / pixelio.de