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Ab heute können sich Unternehmen beim Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie erstmalig für eine Förderung im neuen Programm „Industrielle
Bioökonomie“ bewerben. Im Fokus des ersten Förderaufrufs des im Dezember
2020 gestarteten Programms steht die Nutzung existierender Multi-Purpose-
Demonstrationsanlagen in Deutschland und Europa. Das Ministerium will
damit vor allem junge Unternehmen bei der Erprobung und Weiterentwicklung
eigener Verfahren unterstützen.

Die Bioökonomie ist ein wichtiges Zukunftsfeld für den Hightech-Standort
Deutschland und kann auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Mit bioökonomischen Produkten und Verfahren können fossile Rohstoffe durch
biogene, zum Teil auch aus Abfällen und Resten gewonnene Rohstoffe ersetzt
werden, was wiederum Treibhausgasemissionen reduziert. Ziel des
Förderprogramms ist es, die zugrundeliegenden innovativen Prozesse im
industriellen Maßstab breit umzusetzen und hierbei neue
Wertschöpfungsketten zu erschließen.

Antragsberechtigt sind Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen,
Unternehmen mit maximal 1.000 Mitarbeitenden und in Ausnahmefällen auch
große Unternehmen. Forschungseinrichtungen können als Kooperationspartner
von Unternehmen mitwirken. Die Rahmenbedingungen der Förderung sind unter
http://www.bmwi.de/industrielle-biooekonomie.de veröffentlicht.

Der aktuelle Förderaufruf ist Teil der Richtlinie „Förderung der Nutzung
und des Baus von Demonstrationsanlagen für die industrielle Bioökonomie“.
Die zweite Ausschreibungsrunde in dieser Richtlinie wird am 26. Mai 2021
starten. Die Förderung der Nutzung und des Baus von Demonstrationsanlagen
für die industrielle Bioökonomie läuft zunächst bis zum 30. Juni 2024.

Mit der Organisation der Förderung von Demonstrationsanlagen für die
industrielle Bioökonomie hat das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH beauftragt.