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Die Zahl der Verrentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erreichte
2019 mit fast 162.000 Fällen (161.534) einen neuen Tiefstand in
Deutschland. Ihre Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um knapp 4 Prozent
(3,8 %). Dabei stehen „Psychische und Verhaltensstörungen“ mit rund 42
Prozent (41,7 %) nach wie vor an erster Stelle als Ursache für
Frühverrentung. Obwohl mit 42,4 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland
ein neuer Höchststand bei der Beschäftigung erreicht wurde, sank die Zahl
der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um rund 12.000 (11.853) auf etwa
937.000 (937.456). Damit liegt die Unfallquote je 1.000 Vollarbeiter bei
21,9.

Diese und weitere Ergebnisse enthält der Bericht "Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2019" (SuGA), den die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jährlich im
Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt.

Die Zahl der Verrentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erreichte
2019 mit fast 162.000 Fällen (161.534) einen neuen Tiefstand in
Deutschland. Ihre Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um knapp 4 Prozent
(3,8 %). Dabei stehen „Psychische und Verhaltensstörungen“ mit rund 42
Prozent (41,7 %) nach wie vor an erster Stelle als Ursache für
Frühverrentung. Obwohl mit 42,4 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland
ein neuer Höchststand bei der Beschäftigung erreicht wurde, sank die Zahl
der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um rund 12.000 (11.853) auf etwa
937.000 (937.456). Damit liegt die Unfallquote je 1.000 Vollarbeiter bei
21,9. Diese und weitere Ergebnisse enthält der Bericht "Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2019" (SuGA), den die
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jährlich im
Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erstellt.

Zwar weist die Statistik 2019 mit 626 tödlichen Arbeitsunfällen einen
Anstieg zum Vorjahr aus. Jedoch flossen Nachmeldungen von 84 Unfällen aus
den Jahren 2000 bis 2005 ein, nachdem Strafverfahren abgeschlossen waren.
Damit blieb das Arbeitsunfallgeschehen auch 2019 auf einem insgesamt
niedrigen Niveau mit leicht abnehmender Tendenz. Durch Arbeitsunfähigkeit
fielen 2019 schätzungsweise etwa 712 Millionen Arbeitstage aus. Davon
entfielen 159 Millionen Ausfalltage auf "Krankheiten des Muskel-Skelett-
Systems" (22,3 %), 117 Millionen Ausfalltage auf "Psychische und
Verhaltensstörungen" (16,5 %) und 93 Millionen Ausfalltage auf
"Krankheiten des Atmungssystems" (13,1 %). Das
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen führte insgesamt zu einem geschätzten
Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von rund 88 Milliarden Euro. Wird
der Verlust an Arbeitsproduktivität berücksichtigt, gingen der deutschen
Volkswirtschaft rund 149 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren.

Auch 2019 gab es einen leichten Anstieg bei den Anzeigen auf Verdacht
einer Berufskrankheit (84.853; +2,7 %). 2.581 Menschen starben als Folge
einer Berufskrankheit. Fast zwei Drittel der Todesfälle lassen sich nach
wie vor auf asbestbedingte Berufskrankheiten zurückführen (66,1 %).

Über das umfangreiche statistische Material hinaus ergänzen Analysen zu
Arbeitsbedingungen und der Verbreitung bestimmter Arbeitsmittel und
Technologien vor dem Hintergrund des digitalen Wandels den SuGA--Bericht
Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Berichte zentraler
Arbeitsschutzakteure, wie der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie
(GDA), der Arbeitsschutzbehörden der Länder, der Unfallversicherungsträger
oder der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), komplettieren den
breiten Überblick über den Arbeits- und Gesundheitsschutz im coronafreien
Deutschland im Jahr 2019.

„Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – Berichtsjahr 2019“,
Unfallverhütungsbericht Arbeit; 1. Auflage; Dortmund: Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2020; 216 Seiten; ISBN 978-3-88261-736-8;
doi:10.21934/baua:bericht20201215. Den Bericht gibt es im PDF-Format zum
Herunterladen im Internetangebot der BAuA unter <www.baua.de/suga>.

Direkter Link: <www.baua.de/dok/8852834>

Forschung für Arbeit und Gesundheit
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des
BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den
Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und
bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden
sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 750 Beschäftigte.
<www.baua.de>