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Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Mai gegenüber
dem Vormonat auf saisonbereinigt 123,4 Punkte gestiegen. Damit steigt der
Containerumschlag inzwischen seit vier Monaten in Folge. Er hat das Niveau
vom Sommer vergangenen Jahres aber noch nicht wieder erreicht.

Das Wichtigste in Kürze:

• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im Mai auf 123,4 Punkte gegenüber dem
Vormonat (revidiert 122,3) gestiegen.

• In den chinesischen Häfen war die Ausweitung des Containerumschlags
besonders kräftig. Der Index erhöhte sich im Mai auf 140,5 Punkte
gegenüber 136,4 Punkten im April.

• In den europäischen Häfen ist der Containerumschlag wieder gesunken,
nachdem er im Monat zuvor kräftig gestiegen war. Der Nordrange-Index
wichtiger kontinentaleuropäischer Häfen an der Nordsee ist im Mai
gegenüber dem Vormonat von 108,4 auf 104,1 zurückgegangen. Insgesamt
zeichnet sich inzwischen aber eine Stabilisierung des Containerumschlags
in Europa ab.

• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Juni 2023 wird am 28. Juli 2023
veröffentlicht.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef
Torsten Schmidt: „Der weltweite Containerumschlag erholt sich langsam vom
Energiepreisschock des vergangenen Jahres. In Europa bleibt der
Containerumschlag aber nach wie vor hinter den übrigen Weltregionen
zurück. Hier war der Energiepreisanstieg und damit der Entzug von
Kaufkraft gravierender als in vielen anderen Regionen der Welt. Die
Erholung wird dementsprechend auch etwas länger dauern.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Torsten Schmidt, Tel.: (0201) 8149-287, torsten.schmidt@rwi-
essen.de

Originalpublikation:
https://www.rwi-
essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/rwi-
isl-containerumschlag-index-welthandel-erholt-sich-von-energiepreisschock