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Vermischtes

DR Kongo: Kinder im Kreuzfeuer Traumatisierte Kinder in der Region Kasai brauchen dringend Hilfe World Vision-Bericht über Zwangsrekrutierungen und brutale Gewalt

Kinder in der kongolesischen Krisenregion Kasai benötigen dringend psychosoziale Hilfe. Das zeigt ein Bericht der internationalen Hilfsorganisation World Vision, in dem 100 Kinder zu ihren Erfahrungen seit dem Ausbruch kriegerischer Gewalt in 2017 befragt wurden. „Die Ergebnisse sind erschütternd und die Folgen gefährden die Zukunft einer ganzen Generation und damit die Zukunft eines ganzen Landes“, betont Eva Rosenkranz, verantwortlich für die Projekte in der DR Kongo. „Die Kinder schilderten, wie sie ins Kreuzfeuer der Kämpfe gerieten, als Kindersoldaten missbraucht und verschleppt wurden, wie ihre Eltern und Geschwister vor ihren Augen vergewaltigt oder getötet wurden.  

Zeitweise waren mehr als 60% der Soldaten in den verschiedenen Rebellen- und Armeeeinheiten unter 18 Jahren, manche Kinder waren gerade mal 5 Jahre alt.  

Seit vielen Jahren kommt die DR Kongo nicht zur Ruhe, immer wieder brechen Kämpfe zwischen verfeindeten Rebellengruppen und der Armee in verschiedenen Regionen aus. Seit Februar 2017 kam es auch in der zuvor friedlichen Kasai-Region zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Etwa 3000 Personen – unter ihnen viele Kinder – kamen dabei ums Leben. Mehr als eine Millionen Menschen wurden, zum Teil mehrfach, vertrieben. Oft flohen die Bewohner ganzer Dörfer vor den herannahenden Kämpfen in die Wälder. Wenn sie zurückkamen, waren ihre Häuser und Felder verbrannt, die Haustiere gestohlen oder getötet. Viele Kinder mussten mit ansehen, wie ihre Mütter und Schwestern vergewaltigt und getötet wurden. Enthauptungen waren hierbei eine häufige Methode. Viele junge Mädchen wurden zwangsweise verheiratet, Kinder wurden versklavt und mussten für ihre Peiniger schwere Arbeit verrichten.  

Von 100 befragen Kindern und Jugendlichen mussten 20 Militärdienste verrichten. Manche von ihnen wurden von ihren Vätern oder älteren Brüdern rekrutiert.  

Pierre, 15: „Ich wollte keine Menschen töten, aber sie zwangen mich.“ 

Norbert, 10: „Ich tötete 13 Soldaten mit einer Machete.“  

Sarah, 15: „Ich war beim Militär und als ich sah, wie meine Eltern und Geschwister getötet wurden, floh ich. Wenn ich an sie denke, muss ich immer weinen.“ 

Studien über ehemalige Kindersoldaten erbrachten, dass 97% von ihnen in irgendeiner Form unter post-traumatischem Stress leiden. „Kinder, die Gräueltaten mitansehen mussten oder gezwungen wurden zu töten, haben später häufig Probleme, soziale Bindungen einzugehen“, so Eva Rosenkranz. „Und je jünger sie waren, als sie zum Militärdienst gezwungen wurden, desto schwerer fällt es ihnen, den Konflikt zu verarbeiten“. Viele der Kinder leben in ständiger Angst, erneut rekrutiert zu werden. Die Schuld, die sie auf sich geladen haben, lässt sie nicht schlafen und sie müssen ständig damit rechnen, für ihre Taten ins Gefängnis gesperrt zu werden.  

Auch Kinder, die nicht in einer Armee waren, leiden unter den Folgen der ständige Kämpfe. Mehr als 52% der Kinder in der Kasai-Region haben nicht genug zu essen. Etwa 400.000 Kinder sind so schwer unterernährt, dass das Risiko besteht, dass sie sterben.

Fast alle der durch World Vision befragten Mädchen und Jungen berichten von Flucht-Erfahrungen, die sie nicht vergessen können: 

Marie, 12: „Immer wieder mussten wir mit unseren Eltern und anderen Dorfbewohnern fliehen und uns verstecken. Die Soldaten töteten viele von uns. Immer wieder verfolgten sie uns.“ 

Kanana, 10: „Wir lebten 2 Monate im Wald. Es war schwer, Essen zu finden und wir waren krank.“ 

Agnes, 13: „Ich bin mit meinen zwei kleinen Brüdern hierhergekommen. Die anderen waren zu schwach, weil sie unterernährt waren. Ich musste sie zu Hause lassen, weil ich sie nicht hätte tragen können.“ 

In der Kasai-Region, die ungefähr so groß wie Deutschland ist, benötigen rund 3,8 Millionen Menschen humanitäre Hilfe oder Schutz, davon über zwei Millionen Minderjährige. World Vision fordert die internationale Gemeinschaft auf, die zugesagten Hilfsgelder bereit zu stellen. Aktuell wurden bisher nur 17% der benötigten Gelder überwiesen. Investitionen in psychosoziale Betreuung sind dringend nötig. Rehabilitation ehemaliger Kindersoldaten ist Pflicht, wie Artikel 39 der UN-Kinderrechte besagt, Investitionen in wirtschaftliche Entwicklung, Schulbildung und die Bekämpfung von Mangel- und Unterernährung sind dringend nötig, um eine langfristige Stabilität für die Region zu erreichen. 

World Vision hat in der Kasai-Region sechs Kinderbetreuungszentren errichtet. Viele der von der Organisation betreuten Kinder nehmen an Aktionen und Spielen teil. Einige der Kinder erklärten, dass sie dort ihre Erlebnisse vergessen würden und neue Freunde gefunden hätten. Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die regelmäßig in die Zentren kommen, ihre Erlebnisse besser verarbeiten und dass psychosoziale Betreuung hilft, Traumata zu überwinden. 

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5. Call „Berliner Startup Stipendium“: Neue Bewerbungsrunde startet

Ab 13. September 2018 ist es wieder soweit: Junge Gründer/-innen können
sich um eine sechsmonatige Förderung bewerben. Das „Berliner Startup
Stipendium“ hilft ihnen, ihre Gründungsidee an den Markt zu bringen.
Derzeit erhalten 53 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus insgesamt 19
Gründungsteams eine Zuwendung. Ab 13. September 2018 ist es wieder soweit:
Junge Gründer/-innen können sich um eine sechsmonatige Förderung bewerben.
Das „Berliner Startup Stipendium“ hilft ihnen, ihre Gründungsidee an den
Markt zu bringen. Derzeit erhalten 53 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus
insgesamt 19 Gründungsteams eine Zuwendung.

Das „Berliner Startup Stipendium“ fördert Gründer/ innen-Teams von
mindestens zwei bis maximal drei Personen. Der monatliche Zuschuss beträgt
2.000 Euro pro Person. Neben der finanziellen Unterstützung stehen den
Teams ein umfangreiches Mentoring und Coaching zur Verfügung. Zudem
erhalten sie kostenlose Arbeitsplätze, Zugang zu den Hochschullaboren und
-werkstätten und profitieren zusätzlich von einer lebendigen Gründer-
Community.
Die Bewerbungsfrist endet am 14. Oktober 2018. Bewerben können sich
Gründerinnen und Gründer mit ihren Geschäftsideen. Gefragt sind Lösungen
für gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Probleme. Das Spektrum
der technologischen Neuerungen kann dabei von Apps bis zu innovativen
Herstellungsverfahren von Produkten reichen. Die Bewerber/-innen sollten
ein erstes Gründungskonzept vorlegen können und sich in der
Vorbereitungsphase zum Erreichen der Marktreife ihrer Services oder
Produkte befinden.
Die 5. Förderungsrunde des Berliner Startup Stipendiums beginnt am 1.
Januar 2019. Die Stipendien werden von der Beuth Hochschule für Technik
Berlin, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin vergeben und aus Mitteln des
Landes Berlin und dem Europäischen Sozialfond finanziert.

Beuth Hochschule für Technik Berlin
Die Beuth Hochschule für Technik in Berlins Mitte ist der Standort für
praxisnahe Lehre und anwendungsbezogene Forschung und ein ausgewiesener
Partner für Industrie und Wirtschaft. Die Traditionshochschule bietet
ihren inzwischen knapp 13.000 Studierenden in mehr als 70 akkreditierten
Bachelor- und Masterstudiengängen das größte ingenieurwissenschaftliche
Angebot der Berliner und Brandenburger Hochschulen und ein qualitativ
hochwertiges Studium mit hervorragenden beruflichen Perspektiven.
„Studiere Zukunft!“ ist das Motto der Beuth Hochschule. Das Fächerspektrum
reicht von den klassischen Ingenieurdisziplinen Maschinenbau,
Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Bauwesen bis hin zu
innovativen Studiengängen wie Informatik, Biotechnologie und
Veranstaltungstechnik und -management. Innovative Studienangebote und
Forschungsaktivitäten bündelt die Beuth Hochschule im Kompetenzzentrum
„Stadt der Zukunft“.

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin)
Die HTW Berlin hat beinahe 14.000 Studierende und steht für ein
anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe
Forschung. Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften
nutzt sie die Vielfalt ihrer 70 Studiengänge in den Bereichen Technik,
Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte
Zusammenarbeit. Dadurch leistet sie wissenschaftlich fundierte Beiträge
zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.
Besonders ausgeprägt sind die Kompetenzen der HTW Berlin in den Bereichen
„Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.

Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 11.000
Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften –
mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen
Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das
Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und
Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in mehr als 50
Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin
unterhält aktuell rund 170 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf
allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance
for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich
der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die
HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für
Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein.
Aus einer bundesweiten Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule
2018 wiederholt als eine der „TOP Business Schools“ im
Weiterbildungsbereich hervorgegangen.

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Neue Abteilungsleiter für die Studiengänge Kamera und Technik an der HFF München

Professor Franz Kraus wird neuer Abteilungsleiter des Studiengangs Kamera
/ Der langjährige Technik-Vorstand von ARRI wurde u.a. in Hollywood mit
einem Academy Award of Merit – einer Oscar©-Statuette – ausgezeichnet /
Dr. Siegfried Fößel übernimmt Abteilungsleitung des Studiengangs Technik /
Fößel ist u.a. Träger des Joseph-von-Fraunhofer-Preises

München, 17. September 2018 – Zum im Oktober beginnenden Wintersemester
2018/2019 treten an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München
zwei neue Abteilungsleiter ihre Ämter an.
Prof. Franz Kraus übernimmt die Abteilungsleitung des Studiengangs Kamera.
Gemeinsam mit Lehrstuhlinhaber Prof. Tom Fährmann wird er die Abteilung
Kamera an der HFF München künftig nebenamtlich leiten.
Prof. Franz Kraus: „Seit 2004 bin ich bereits als Abteilungsleiter für den
Studiengang Technik an der HFF München aktiv und weiß, wie besonders und
immer wieder erfreulich neu die direkte Zusammenarbeit mit einer
Filmhochschule und ihren jungen Talenten ist. Als Abteilungsleiter des
Studiengangs Kamera kann ich diese Kreativität künftig noch besser
unterstützen, was mich sehr freut. Zugleich weiß ich meine vorherige
Abteilungsleitung bei meinem Nachfolger Dr. Siegfried Fößel, den ich aus
vorigen Zusammenarbeiten kenne, in sehr guten Händen.“
Prof. Tom Fährmann: „Unsere Abteilung Kamera darf sich sehr glücklich
schätzen, dass mit Prof. Franz Kraus eine höchstkompetente Persönlichkeit
in Sachen Kamera das Team der Abteilung bereichern wird. Mit der Firma
ARRI verbindet mich eine langjährige Zusammenarbeit und in dieser Zeit
durfte ich immer wieder die ungeheuer visionäre Kraft und umfassende
technische Kompetenz von Franz Kraus bewundern. Deshalb freuen wir uns
sehr, ihn als Abteilungsleiter an unserer und der Seite unserer
Studierenden zu wissen!“
Dr. Siegfried Fößel wird neuer Abteilungsleiter des Studiengangs Technik
und wird die neuen Entwicklungen in dieser Abteilung ab Oktober 2018
gemeinsam mit Lehrstuhlinhaber Prof. Peter C. Slansky nebenamtlich für die
HFF München vorantreiben.
Dr. Siegfried Fößel: „In den mittlerweile nun fast 20 Jahren, die ich im
technischen Bereich des digitalen Kinos und der Medientechnik unterwegs
bin, hat mich die Zusammenarbeit mit den Kreativen immer besonders
fasziniert und inspiriert. Deshalb freut es mich umso mehr, als
Abteilungsleiter an der HFF München Technik mit Kreativität verbinden zu
können!“
Prof. Peter C. Slansky: „Mit Siegfried Fößel vom Fraunhofer-Institut für
Integrierte Schaltungen Erlangen gewinnen wir einen international hoch
renommierten Forscher auf dem Gebiet der Bewegtbildtechnologien mit
besonderem Schwerpunkt für Film und Kino, aber auch für immersive Medien
bis hin zu Virtual Reality. Diese Verbindung bereichert uns sehr in der
Lehre und im technischen Management und schafft ganz neue Möglichkeiten
für interessierte HFF-Studierende, an Forschungsprojekten in den genannten
Bereichen mitzuwirken.
Gleichzeitig war es mir nach 14 Jahren der hervorragenden Zusammenarbeit
mit Franz Kraus als Abteilungsleiter unbedingt wichtig, ihn an der HFF zu
behalten, nunmehr als Abteilungsleiter des Studiengangs Kamera, den er
maßgeblich mitgegründet hat. Diese von unserer Präsidentin initiierte
‚Rochade‘ ist ein hervorragender Schachzug für die Zukunft der HFF
München.“
Die nebenamtlichen Abteilungsleiter an der HFF München, so auch Prof.
Franz Kraus und Dr. Siegfried Fößel, sind aktiv in der Branche und somit
eine wichtige Schnittstelle zwischen der HFF München und der Praxis – das
ist nicht nur für die Lehre, sondern auch für das spätere Berufsleben der
Studierenden besonders wichtig.

Prof. Franz Kraus – Langjähriger Technik-Vorstand und jetziges
Aufsichtsratsmitglied bei ARRI, Oscar©-Preisträger, Kamera-Pionier
Nach seinem Studium der Nachrichtentechnik begann Franz Kraus seine
Laufbahn als Entwicklungsingenieur für Fernsehmessgeräte bei Rohde &
Schwarz in München und setzte sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter und
Projektleiter beim Fraunhofer Heinrich-Herz-Institut (HHI) in Berlin fort.
Nach einem Aufenthalt als Gastwissenschaftler bei den Bell Laboratories in
den USA verließ Kraus 1983 das HHI, kehrte nach München zurück und begann
bei ARRI als Technischer Leiter. Nach zahlreichen Führungspositionen wurde
er 2001 in den Vorstand der weltweit tätigen Unternehmensgruppe berufen
und verantwortete in dieser Position den Bereich Forschung und
Entwicklung. Zum 1. September 2018 legte Kraus sein Amt als Technik-
Vorstand nieder und wechselte in den Aufsichtsrat. Unter seiner Ägide
wurde ARRI insgesamt neunmal für herausragende technische Leistungen von
der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ausgezeichnet, u. a. für
die Entwicklung des Filmbelichters ARRILASER sowie des
Digitalkamerasystems ALEXA. Im Jahr 2011 wurde er persönlich mit einem
Academy Award of Merit, einer Oscar©-Statuette – der höchsten Auszeichnung
in der Filmindustrie weltweit –, bedacht. Darüber hinaus wurde Franz Kraus
zum Kurator am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) und
am HHI sowie zum Mitglied der American Society of Cinematographers (ASC)
ebenso wie zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
berufen. Seit 2004 war er außerdem bereits Abteilungsleiter des
Studiengangs Technik an der HFF München – dort folgt ihm nun Dr. Siegfried
Fößel nach, während Kraus zur Abteilung Kamera wechselt.

Dr. Siegfried Fößel – Vernetzer von Kreativität und Technik im Bereich
Bewegtbildtechnologie
Nach seinem Studium der Elektrotechnik promovierte Fößel berufsbegleitend
an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Parallel war er als
Gruppenleiter für Automation und Industrielle Sensorsysteme in der
Abteilung Elektronische Systeme am Fraunhofer IIS tätig. 2002 wurde er
ebenfalls am Fraunhofer IIS in Erlangen Gruppenleiter Digitales Kino in
der Abteilung Bildsensorik; in dieser Position wirkte er maßgeblich in
verschiedenen Organisationen wie der International Organization for
Standardization (ISO), der (Digital Cinema Initiatives) DCI, der
Filmförderungsanstalt (FFA) und der Society of Motion Picture and
Television Engineers (SMPTE) an der Einführung des digitalen Kinos mit.
Seit 2010 ist er Abteilungsleiter Bewegtbildtechnologien und u.a. für die
strategische Technologie- und Innovationsplanung verantwortlich. Fößel
hält rund 10 erteilte Patentfamilien und weitere Patentanmeldungen und hat
über 60 Publikationen veröffentlicht. Parallel zu seiner Arbeit ist er in
zahlreichen Netzwerken aktiv, darunter als Sprecher der Fraunhofer Allianz
Digital Media, als regelmäßiger Gast bei der Academy of Motion Pictures,
Arts and Sciences (AMPAS) und der American Society of Cinematographers
(ASC), als Vorstandsvorsitzender der Fernseh- und Kinotechnische
Gesellschaft e.V. (FKTG) sowie als Vorstandsmitglied und Regional Governor
für die Society of Motion Picture and Television Engineers SMPTE. Für
seine Verdienste um die digitale Bildtechnologie sowie Innovationen für
die Medienbranche wurde Fößel u.a. 2014 mit dem Joseph-von-Fraunhofer
Preis sowie 2015 mit dem SMPTE Fellow ausgezeichnet.

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Görres-Gesellschaft tagt öffentlich an der Universität Bamberg Jahresversammlung mit dem Thema "Krieg und Frieden"

Die Jahresversammlung der Görres-Gesellschaft findet in diesem Jahr unter
dem Thema „Krieg und Frieden“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
statt. Vom 28. September bis zum 30. September 2018 tagen rund 300
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen in
13 Sektionen. Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft ist mit
rund 2.800 Mitgliedern eine der größten und zugleich eine der ältesten
deutschen Wissenschaftsgesellschaften. Vor dem Hintergrund eines
christlichen Menschenbildes und geprägt von christlicher Ethik diskutieren
sie die Ergebnisse aktueller Forschungen an der Schnittstelle von
Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Alle Interessierten sind herzlich
zur Tagung und zum Mitdiskutieren eingeladen.

Im Rahmen der Jahresversammlung zelebriert am Sonntag, den 30. September,
um 9.30 Uhr, Erzbischof Dr. Ludwig Schick einen feierlichen Gottesdienst
im Kaiserdom St. Peter und St. Georg. Im anschließenden Festakt wird der
Ehrenring der Görres-Gesellschaft an Pater Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, verliehen. Die Laudatio wird der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Reinhard Kardinal Marx,
halten. In der anschließenden Festrede wird Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate
auf das zentrale Thema der Jahrestagung eingehen und fragen: „Afrika
wohin? Politik – Wirtschaft – Migration“.

Neben dem öffentlichen Festakt und zentralen Vorträgen stehen bei der
Jahrestagung die Sitzungen der einzelnen wissenschaftlichen Sektionen der
Görres-Gesellschaft mit über 80 Vorträgen im Vordergrund. Die Vorträge
bilden die gesamte Palette der wissenschaftlichen Vielfalt der Görres-
Gesellschaft ab und widmen sich in mehreren Sektionen dem Thema „Krieg und
Frieden“. So fragt die Sektion für Pädagogik nach der pädagogischen
Fundierung von Krieg und Frieden, die Sektion für Geschichte beschäftigt
sich mit Friedensordnungen der Neuzeit, die Sektion für Kunstgeschichte
spürt dem Thema Krieg und Frieden in vormodernen Bildkünsten nach und die
philologischen Sektionen befassen sich mit Inszenierungen, Reflexionen und
Narrationen von Krieg und Frieden in der Literatur.

Wie die genannten Beispiele – aber auch die Vorträge der Sektion für
Rechts- und Staatswissenschaft zum Rahmenthema „Kinder im Recht“ und die
der Sektion Medizin zum „Gesundheitssystem im demographischen Wandel“ –
zeigen, beteiligt sich die Görres-Gesellschaft aktiv an aktuellen
gesellschaftlichen Debatten. Damit einher geht der Wunsch, dass sich an
den Sektionssitzungen und dem Rahmenprogramm möglichst viele interessierte
Bürgerinnen und Bürger beteiligen mögen. Der Eintritt zu den
Veranstaltungen ist frei.

Das Gesamtprogramm der Konferenz finden Sie online unter www.goerres-
gesellschaft.de

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