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BMW iX3 Symbolbild
BMW iX3 Symbolbild

Bereits im laufenden Jahr 2021 wurden in Deutschland deutlich weniger Diesel zugelassen – dafür aber wesentlich mehr Elektroautos. Schaut man sich die Zahlen an, wurden bis Ende Juli 367.905 Elektroautos zugelassen, bei den Dieselmodellen waren es 6.754 weniger. Zudem waren gut 22 Prozent aller Neuzulassungen Plug-in-Hybride und E-Fahrzeuge. Im Jahr 2019 lag dieser Anteil bei gerade Mal vier Prozent. Sicher mag da die Kaufprämie eine große Rolle gespielt haben, doch auch die Reichweite war mit großer Wahrscheinlichkeit ein Grund, auf Stromer umzustellen. Außerdem setzen auch die Hersteller immer mehr auf Elektroautos und wollen in Zukunft keine Verbrennungsmotoren anbieten. Doch wie schnell ist dies umsetzbar und welche Hersteller haben das Aus für den Verbrenner wann geplant?

Audi – 2026 ist das Ziel

Audi hat bereits im Frühjahr diesen Jahres angekündigt, dass ab 2026 nur noch neue Modell mit Elektromotor auf den Markt kommen sollen. Bis 2033 soll die Produktion der Verbrenner dann nach und nach auslaufen. Deshalb baut Audi sein Angebot an Stromern deutlich aus. So sollen bis zum Jahr 2025 mehr als 20 weitere Elektroautos entwickelt und ins Angebot aufgenommen werden. Die neuesten Modell sind der Q4 e-tron sowie der Q4 e-tron Sportback, die Reichweiten von bis zu 520 km haben. Dies heißt auch, dass man sich mit diesen Reichweiten keine Gedanken mehr machen muss, in den Urlaub zu fahren oder ein Elektroauto als Firmenwagen zu nutzen. Denn auch das Fuhrparkmanagement wird sich in Zukunft ändern. Hilfe, um den Fuhrpark zu organisieren und richtig aufzustellen, gibt es beispielsweise von www.arifleet.de.

BMW – es hakt noch etwas

Bei BMW hakt es noch etwas und der Hersteller möchte bis 2030 etwa die Hälfte des Absatzmarktes weltweit mit Elektroautos erzielen. Dabei sind auch die Kunden von BMW noch nicht so zu überzeugen. Nicht nur die Reichweite war ein Problem, auch mit der Form und den Kosten konnte sich die Kundschaft nicht so ganz anfreunden. Bisher wurden nur rund 165.000 Stromer von BMW verkauft. Dies mag durchaus an der Reichweite liegen. Denn während Audi mit seinen Stromern eine Reichweite von 520 km anbietet, kommt BMW mit dem iX3 gerade Mal auf rund 400 km. Der Hersteller ist aber davon überzeugt, dass bereits in zwei Jahren in jeder Fahrzeugklasse mindestens ein Stromer als Alternative zur Verfügung stehen soll.

Auch die anderen Hersteller haben schon einige Modelle am Markt, wobei auch hier bei vielen die Reichweite wie auch der Preis ein Problem ist. Irgendwie kommt der Markt nicht richtig in Schwung. Denn noch immer kostet ein Elektroauto im Schnitt 10.000 bis 15.000 Euro mehr. Zudem fahren sie oftmals nur kurze Strecken und auch die Ladestellen muss man suchen. In Deutschland gibt es bisher knapp 26.000 Ladestellen – noch zu wenig, wenn ein Land auf Elektromobilität umstellen möchte. Sagte doch der damalige Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee im Jahr 2008 noch, dass es Ziel sei, bis spätestens 202 eine Million Elektroautos in Deutschland zu haben. Weit gefehlt, da es noch immer an Ladestellen, günstigen Stromern und auch Akzeptanz fehlt. Ob dies mit der neuen Regierung vorangetrieben wird, bleibt natürlich abzuwarten. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.