Pin It

Das ionysis-Gründungsteam  ionysis GmbHEin Team des Forschungsbereichs “Elektrochemische Energiesysteme” bei
Hahn-Schickard in Freiburg hat mit Unterstützung der Albert-Ludwigs-
Universität Freiburg die “ionysis GmbH” ausgegründet, um mit Hilfe starker
Partner leistungsfähigere Membran-Elektroden-Einheiten für
Brennstoffzellen zur Marktreife zu entwickeln

Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, muss nachhaltige Mobilität auch
für schwere Nutzfahrzeuge Realität werden. Die zum 1. September neu
gegründete “ionysis GmbH” entwickelt hocheffiziente, emissionsfreie und
nachhaltige Kernkomponenten für Brennstoffzellen. Dazu gehört auch, dass
in den sogenannten “Membran-Elektroden-Einheiten” der Gehalt von
perfluorinierten Substanzen deutlich reduziert wird – einem bedenklichen
Bestandteil, der aufgrund seiner Umweltschäden zunehmend weltweit geächtet
wird. “Gemeinsam mit internationalen Partnern konnten wir diese
umweltfreundlichen Brennstoffzellen erstmals auf Augenhöhe mit
herkömmlichen betreiben und zudem auch aufzeigen, dass sie perspektivisch
effizienter und bei höheren Temperaturen betrieben werden können”, erklärt
Dr. Matthias Breitwieser, Geschäftsführer und CTO der ionysis GmbH. “Damit
eignen sie sich besonders für schwere Nutzfahrzeuge oder Anwendungen in
der Luftfahrt.”
Ziel ist es, die neuartigen umweltfreundlicheren Membran-Elektroden-
Einheiten weiterzuentwickeln und die technische Machbarkeit auch im
skalierten Maßstab zu demonstrieren. Die Firma ergänzt damit die “Green-
Tech”-Gründungsszene in Freiburg um eine weitere Neugründung im Bereich
der Wasserstoff- und Dekarbonisierungstechnologie.

„Mit der ionysis GmbH gründen wir nun unser achtes Unternehmen am Standort
Freiburg aus und zeigen damit, dass wir nicht nur auf dem Gebiet der
Lebenswissenschaften innovativ sind, sondern auch auf dem Gebiet der
Energie- und Nachhaltigkeitsthemen“, so Prof. Dr. Roland Zengerle,
Institutsleiter bei Hahn-Schickard in Freiburg und Professor für
Anwendungsentwicklung an der Technischen Fakultät der Universität
Freiburg. Durch diese Ausgründungen sind in Freiburg inzwischen etwa 335
Hightech-Arbeitsplätze entstanden.

Zum 1. September 2022 nimmt ionysis mit einem Gesamtteam von acht Personen
das operative Geschäft auf und plant schon in den ersten Monaten weiter zu
wachsen. Neben den aktiven oder ehemaligen Mitarbeiter von Hahn-Schickard
und der Universität Freiburg, Dr. Matthias Breitwieser (Geschäftsführung,
Wissenschaft und Strategie), Dr. Florian Lombeck (Chief Scientist) und Dr.
Severin Vierrath ergänzen weitere neue Mitarbeitende und erfahrene
Mitarbeitende von Hahn-Schickard, die bereits zum Start ins Unternehmen
wechseln.

Für die Ausgründung konnten nun zwei starke Investoren gewonnen werden,
die nicht nur finanziell mit einem mittleren einstelligen Millionenbereich
unterstützen, sondern auch wertvollen Zugang zu Branchen-Know-how und
Beratung im Business Development bieten.

Der Grundstein für die Ausgründung wurde im Rahmen mehrerer öffentlich
geförderter Forschungsprojekte gelegt: Sowohl das Land Baden-Württemberg
(“DirectMEA”) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
(“DirectStack”, FKZ: 03ETB024D) haben die Arbeiten finanziell unterstützt.
Hinzu kam eine besonders auf den deutsch-kanadischen Austausch
zugeschnittene Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und
Forschung im Rahmen der Projekte “FlexCoat” (FKZ: 01DM19008A) und FC-CAT
(FKZ: 03SF0579B), die besonders der intensiven fachlichen Vernetzung mit
dem “Wasserstoff-Hub” Vancouver gedient haben.