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Anhängerkupplung  Symbolbild
Anhängerkupplung Symbolbild

Eine Anhängerkupplung ist nötig, wenn man gelegentlich einen Fahrradträger aufkuppeln möchte. Wenn öfters größere Lasten transportiert werden sollen, ist ein Anhänger praktisch. Verfügt das eigene Auto über keine Anhängerkupplung, kann eine solche in den meisten Fällen nachgerüstet werden.

 

Arten von Anhängerkupplungen

 

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Varianten von Kupplungen für Anhänger. Welche davon am besten passt ist einerseits vom Fahrzeug und andererseits von den persönlichen Anforderungen abhängig.

 

Starre Anhängerkupplung

 

Hier ist die Anhängerkupplung fest verschraubt oder angeschweißt und kann somit nicht abgenommen werden. Folglich eignet sich ein solches Modell vor allem, wenn man häufig einen Anhänger benötigt. Außerdem ist es die preisgünstigste Variante und hat dabei meist auch noch die höchste Zuglast.

 

Abnehmbare Anhängerkupplung

 

Wer nur gelegentlich mit einem Anhänger fährt oder mal einen Fahrradträger montieren will, ist mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung gut beraten. Sie lässt sich bei Nichtgebrauch durch wenige Handgriffe entfernen. Auch diese ist im Regelfall recht preisgünstig.

 

Schwenkbare Anhängerkupplung

 

Dieses Modell kann ganz bequem unter die Stoßstange gedreht werden und ist so stets für den Einsatz bereit, ohne ansonsten die Optik des Fahrzeugs zu beeinträchtigen. Jedoch ist sie nicht für alle Autos verfügbar und zudem die teuerste der drei Varianten.

 

Wann kann eine Anhängerkupplung nachgerüstet werden?

 

Prinzipiell ist es bei den meisten Fahrzeugtypen möglich, eine Anhängerkupplung problemlos nachzurüsten. Allerdings sind nicht alle geeignet – meist handelt es sich dabei um Elektro, Hybrid- oder Sportfahrzeuge. Das Nachrüsten erfordert eine Freigabe durch den Hersteller. Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Abstand zwischen der Kugel der Kupplung und dem Boden im beladenen Zustand 350 bis 420 Millimeter beträgt. Dies wäre bei vielen Sportwagen nicht der Fall.

 

Zudem muss die Autobremse stark genug sein, sodass das zusätzliche Gewicht abgebremst werden kann. Das gilt für Anhänger mit einer Masse von bis zu 750 Kilogramm. Auch die Karosserie muss stabil genug sein, um den zusätzlichen Belastungen standzuhalten. Oftmals liegt bei Elektro- und Hybridfahrzeugen das Problem beim Gewicht; die Akkukapazität ist meist zu gering, um für eine ausreichende Reichweite mit Anhänger zu sorgen.

 

Welches Nachrüstsystem ist geeignet?

 

Nicht jedes System passt zu jedem Auto. Mit einer Anhängerkupplung direkt vom Hersteller geht man auf Nummer sicher. Eine solche wurde bereits im Zuge der Fahrzeuggenehmigung geprüft und auch der Elektrosatz ist auf die Elektrik des Autos abgestimmt.

 

Es werden auch von Drittanbietern Nachrüstsysteme für Anhängerkupplungen angeboten. Verfügt die Kupplung über ein ECE-Prüfzeichen ist weder eine Freigabe noch die Eintragung durch eine Prüforganisation wie den TÜV nötig. Ohne eine entsprechende EU-Zulassung muss die Anhängerkupplung allerdings von einer technischen Prüfstelle (z. B. TÜV) geprüft und eingetragen werden. Die dabei erhaltenen Papiere müssen in jedem Fall im Fahrzeug mitgeführt werden.

 

Außerdem sollte man abklären, ob eine 7- oder 13-polige Anhängersteckdose für die Elektrik gebraucht wird; hierbei sind aber auch Adapter verfügbar. Ist das Auto mit einem elektronischen Management-System ausgestattet, kann weiters ein spezielles Steuergerät zur Ansteuerung der Elektrik des Anhängers vonnöten sein. In solchen Fällen muss unter Umständen die Elektrik für den Anhängerbetrieb durch eine Werkstatt freigeschalten werden.

 

Die Nachrüstung einer Anhängerkupplung ist bei den meisten Fahrzeugen möglich. Welche Systeme dabei am besten passen ist vom Auto und persönlichen Anforderungen abhängig.