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Zukünftig werden in der Automobilindustrie besonders Fachkräfte aus der
Elektro- und Energietechnik sowie IT-Berufe noch gefragter sein, als es
bereits der Fall ist. Klassische Tätigkeiten im Fahrzeugbau verlieren
hingegen deutlich an Bedeutung.
Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt die Studie „Zukünftige
Beschäftigungssituation der Automobilwirtschaft in Bayern“, die im Rahmen
des Transformationsnetzwerk transform.by am Forschungsinstitut
Betriebliche Bildung (f-bb) beauftragt wurde.

In der Automobilindustrie werden in Zukunft besonders Fachkräfte aus der
Elektro- und Energietechnik sowie IT-Berufe noch gefragter sein, als es
bereits der Fall ist. Klassische Tätigkeiten im Fahrzeugbau verlieren
hingegen deutlich an Bedeutung. Insbesondere Berufe in Metallbearbeitung,
Maschinenbau und Betriebstechnik werden in den nächsten Jahren weniger
relevant. Insgesamt wird die Nachfrage nach höher qualifizierten
Spezialisten steigen, während ungelernte Helferinnen und Helfer weniger
gefragt sein werden.

57.000 Beschäftigte weniger bei zunehmendem technologischem Fortschritt –
das sind die Aussichten auf die Automobilbranche im Jahr 2040. Die
sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften ist jedoch nicht zwangsläufig
problematisch. Der rückläufige Bedarf kann auch als Chance betrachtet
werden, den zunehmenden Fachkräftemangel der bayerischen Automobilbranche
zu verringern. Neben einem ausreichenden Angebot an Arbeitskräften wird
auch die Verfügbarkeit von Qualifikationen entscheidend sein, um den
Wandel der Automobilbranche in Bayern erfolgreich zu gestalten.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Zukünftige Beschäftigungssituation
der Automobilwirtschaft in Bayern“, die im Rahmen des
Transformationsnetzwerk transform.by am Forschungsinstitut Betriebliche
Bildung (f-bb) beauftragt wurde. Dr. Martin Kommer-Hasenest, Projektleiter
von transform.by am f-bb, erläutert: „In der Studie werden
unterschiedliche Zukunftsszenarien und deren Auswirkungen auf die
Beschäftigten der bayerischen Zulieferer- und Automobilbranche bis zum
Jahr 2040 betrachtet. In allen Szenarien wird deutlich, dass der Bedarf an
Arbeitskräften sinken wird. Der Rückgang betrifft nicht nur die
Kernautomobilindustrie. Auch vor- und nachgelagerte Branchen spüren die
Auswirkungen der Transformation.“

"Die Ergebnisse bekräftigen die Notwendigkeit von Investitionen in die
Weiterbildung und Qualifizierung, um die langfristige Zukunft der
bayerischen Automobilindustrie zu sichern. Besonders im Fokus stehen dabei
die Schlüsselbereiche Elektronik, Mechatronik und IT, aber auch IT-
Anwenderkenntnisse über alle Berufsgruppen hinweg", so Dr. Iris Pfeiffer,
Geschäftsführerin des f-bb. Das Projekt transform.by erarbeitet praxisnahe
Qualifizierungen für Unternehmen der Transformation.

Im Rahmen des Projekts transform.by gibt es weitere Studien zur
Transformation der Automobil- und ihrer Zuliefererindustrie in Bayern.
Eine von Bayern Innovativ beauftragte Studie analysiert die Chancen- und
Risikofelder bayerischer Automobilhersteller im Hinblick auf deren
Beschäftigtenzahlen.

Zu den Studien: https://www.transformation.bayern/ergebnisse/

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne
zur Verfügung: Dr. Christiane Heimann, <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>

Förderhinweis:

Die Transformationsnetzwerke werden vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Förderprogramms
„Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und
Zulieferindustrie“ gefördert.

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH:

Das f-bb ist ein gemeinnütziges, bundesweit tätiges Forschungsinstitut mit
inhaltlichem Schwerpunkt im Bereich Berufsbildung. Es entwickelt in enger
Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus Politik und Wirtschaft Konzepte
innovativer betrieblicher Bildungsarbeit und sichert ihre Wirksamkeit in
der Praxis (www.f-bb.de).