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Kostenfreier Ratgeber informiert Eltern über Warnzeichen (wann harmlos,
wann gefährlich?) und Maßnahmen für den Notfall

Es beginnt mit Schwindel, Schwächegefühl oder Benommenheit – und plötzlich
schwinden Kraft und Sinne: Jeder dritte Mensch erlebt im Laufe seines
Lebens eine Synkope. Häufig sind Kinder betroffen. Für Eltern sind die
kurzen Momente der Bewusstlosigkeit (im Volksmund „Ohnmachtsanfälle“) oft
beängstigend – dabei ist ein Großteil der Synkopen bei Kindern harmlos. In
einigen Fällen steckt allerdings eine Organstörung hinter der
Bewusstlosigkeit. Wie Eltern im Ernstfall handeln und wann die Vorfälle
beim Arzt abgeklärt werden sollten, erklärt der kostenfreie Ratgeber
„Synkopen bei Kindern und Jugendlichen: Wenn plötzlich Kraft und Sinne
schwinden“, der bei der Deutschen Herzstiftung (www.herzstiftung.de) per
Tel. unter 069 955128400 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
angefordert werden kann. Die Synkope unterscheidet sich durch den
kurzzeitigen, aber gänzlichen Verlust des Bewusstseins vom
Kreislaufkollaps, bei dem Betroffene bei Bewusstsein bleiben.

Langes Stehen und Flüssigkeitsmangel als Auslöser
Eine Synkope entsteht, wenn das Gehirn kurzzeitig schlecht durchblutet
wird. Es kommt zu Bewusstseinsverlust und akutem Verlust der
Muskelspannung. „40 Prozent aller Synkopen im Laufe des Lebens ereignen
sich vor dem 18. Lebensjahr, vorzugsweise bei Jugendlichen im Mittel um
zwölf Jahre“, sagt der Kinderkardiologe Prof. Dr. med. Herbert E. Ulmer
(Heidelberg) vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Bei
Kindern und Jugendlichen ist in der Mehrzahl der Fälle eine harmlose Herz-
Kreislauf-Störung die Ursache. Auslöser sind häufig langes Stehen in
Menschenansammlungen, oft auch in Verbindung mit Flüssigkeits- oder
Schlafmangel. Meist dauert die Bewusstlosigkeit nur wenige Minuten,
gelegentlich wird sie von Krämpfen begleitet. Kehrt das Bewusstsein
zurück, sind Betroffene noch kurz benommen, erholen sich aber meist wieder
schnell.
Der zweite Gipfel des Auftretens von Synkopen liegt bei älteren
Erwachsenen über 65 Jahren. Ursachen und Mechanismen unterscheiden sich in
den beiden Gruppen jedoch ganz erheblich. Die Prognose ist bei den
jugendlichen Betroffenen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, deutlich besser
als bei den älteren Patienten. „Für Synkopen in jedem Lebensalter gilt,
dass das Ereignis selbst, so dramatisch es auch ablaufen mag, keine
eigenständige Krankheit, sondern ein wichtiges Symptom ist, das auf
vielfältige unterschiedliche Grunderkrankungen oder verschiedene
Funktionsstörungen hinweisen, die der Abklärung durch den Kinderarzt, bei
Erwachsenen durch den Hausarzt oder Internisten, bedarf“, unterstreicht
Prof. Ulmer. Grunderkrankungen können z. B. ein angeborener Herzfehler,
eine erworbene Herzkrankheit (Herzrhythmusstörungen) oder eine
neurologische Erkrankung (Epilepsie) sein. Bei den Funktionsstörungen
handelt es sich um Fehlregulationen des Kreislaufs, bei denen der Körper
nicht angemessen auf Außenreize wie Hitze oder langes Stehen reagieren
kann.

Bei diesen Anzeichen sofort den Notarzt rufen
In seltenen Fällen kommen zur Bewusstlosigkeit anhaltende Krämpfe, Atemnot
oder ein zu schneller oder zu langsamer Herzschlag. In diesen Fällen
sollten Eltern oder andere Anwesende sofort den Notarzt rufen (Notruf
112). und entsprechende Notfallmaßnahmen einleiten. Auch wenn die
Bewusstlosigkeit während körperlicher Belastung oder im Schlaf auftritt,
einen Sturz verursacht oder nach mehr als zwei Minuten das Bewusstsein
nicht wiederhergestellt ist, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Bei
bekanntem Herzfehler des Betroffenen oder wiederholtem Auftreten ist
ebenfalls notärztliche Hilfe erforderlich. Der Ratgeber zur Synkope bietet
eine übersichtliche Auflistung der Situationen, in denen ein Notarzt zu
rufen ist.

So handeln Eltern im Ernstfall
Bahnt sich der „Kreislaufkollaps“ an oder ist er schon eingetreten, sind
folgende Maßnahmen wichtig:
- Falls möglich, Sturz vermeiden und den Betroffenen flach auf den Rücken
legen
- Atmung und Herzschlag prüfen
- Stabile Seitenlage nur bei andauernder Bewusstlosigkeit
- Beine gestreckt anheben über Herzniveau
- Wiederbelebung nur bei Herzstillstand
- Einengende Kleidung lockern und für frische Luft sorgen
- Akut nichts zu trinken und keine Medikamente geben

Je genauer Eltern über die Anzeichen und Auslöser einer Synkope Bescheid
wissen, umso besser können sie im Ernstfall reagieren. Wann genügen die
genannten Akutmaßnahmen und wann muss der Notarzt gerufen werden? In
welchen Fällen sollte die Ursache der Bewusstlosigkeit näher abgeklärt
werden? Die Herzstiftung informiert in dem Ratgeber ausführlich und
verlässlich über die verschiedenen Formen der Synkopen sowie deren
Behandlung und Prognose.

Tipp: Der kostenfreie Ratgeber „Synkopen bei Kindern und Jugendlichen –
Wenn plötzlich Kraft und Sinne schwinden“ (18 S.), verfasst von dem
renommierten Heidelberger Kinderkardiologen Prof. Dr. Herbert E. Ulmer,
kann telefonisch unter 069 955128400 und per E-Mail unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei der Herzstiftung bestellt werden.