Pin It

Die Studierenden Nicole Bünger und Johanna Potthast von der Hochschule Rhein-Waal während der Bürgerbefragung Schaephuysen.  Foto: Hochschule Rhein-WaalMasterstudierende der Hochschule Rhein Waal konzipieren gemeinsam mit
Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils Schaephuysen aus der Gemeinde
Rheurdt einen innovativen Bewegungsparcours, der spielerisch die Fitness
und Kondition aller Altersklassen auf Trab bringen soll.

Kleve/Kamp-Lintfort, 10. April 2017: Wer sich häufig bewegt, stärkt
Körper, Geist und Seele. Regelmäßig durchgeführte Bewegung und Sport
helfen zur Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes oder
Herz-Kreislauferkrankungen, fördern den Stressabbau, steigern das
individuelle Wohlbefinden und erhöhen die Lebensqualität. Um sportlich
aktiv zu sein, nutzen viele Menschen Bewegungs- und Sportangebote ihrer
Städte und Gemeinden.

Bedingt durch gesellschaftliche Veränderungen und demografische
Entwicklungen hat sich das Sport- und Bewegungsverhalten vor allem in
jüngster Zeit stark verändert. Während in der Vergangenheit ein großer
Teil dieser Angebote durch Vereine organisiert wurde, findet der Sport
heute vermehrt selbstorganisiert und in der Natur statt. Dieses geänderte
Bewegungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger stellt Städte und Gemeinden
aktuell vor neue Herausforderungen und verändert Sport- und
Bewegungsangebote für alle grundlegend. Gleichzeitig sollen die
Bedürfnisse aller Altersgruppen berücksichtigt werden.

Eine komplexe Aufgabe, der sich die Schaephuysener Arbeitsgruppe „Natur
erleben und Outdoor-Sport“ als Teil der Dorfentwicklung gemeinsam mit zwei
Masterstudierenden der Hochschule Rhein-Waal stellt: Wie sollen Anreize
für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Gemeinde Schaephuysen
geschaffen werden, sich mehr in der umgebenden Natur zu bewegen und
Outdoor-Sportarten Raum in Schaephuysen zu geben?

Gemeinsam mit den Studierenden Nicole Bünger und Johanna Potthast des
Masterstudienganges „Gesundheitswissenschaften und -management“ konnte die
Arbeitsgruppe jetzt das Konzept eines Bewegungsparcours entwickeln und
damit ihrem Ziel einen großen Schritt näher kommen. Bewegungsparcours, die
aus Elementen eines Trimm-Dich-Pfades und Fitnessgeräten bestehen,
ermöglichen allen Altersgruppen Bewegung in der Natur.

Die Konzeption des Bewegungsangebotes wurde von den Studierenden im Rahmen
ihres Forschungsprojektes in Kooperation mit Mitgliedern der Gemeinde und
der Arbeitsgruppe durchgeführt. Betreut wurden die Studierenden seitens
der Hochschule von dem Studiengangsleiter Prof. Dr. Robert Renner und der
wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Fakultät Life Sciences Heike
Holtappel.

Dem Konzept des Bewegungsparcours ging eine intensive Analyse des Ortes
sowie der Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde durch die
Studierenden voraus. So machten sich die Studierenden während einer
ausgiebigen Fahrradtour mit der Umgebung vertraut und nahmen Kontakt zur
Arbeitsgruppe auf, bevor sie eine umfangreiche Befragung der Bürgerinnen
und Bürger durchgeführten, um die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen
eines Bewegungsangebotes zu ermitteln.

Ihre Ergebnisse sowie erste Ideen zur Umsetzung eines Bewegungsangebotes
präsentierten die Studierenden der Arbeitsgruppe und diskutieren diese
anschließend mit den Mitgliedern intensiv. Dabei stieß die Idee eines
Bewegungsparcours auf besonders großes Interesse der Arbeitsgruppe und gab
damit den Anstoß für die Konzeptentwicklung.