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Die Deutsche Leberstiftung unterstützt mit ihren Vernetzungs-Stipendien
den wissenschaftlichen Austausch zwischen hepatologischen Forschungs-
einrichtungen. In diesem Jahr hat das Gutachterkomitee vier Bewerber für
ein Stipendium ausgewählt.

Die Vernetzungs-Stipendien der Stiftung können für die Durchführung
zeitlich begrenzter klinischer oder grundlagenwissenschaftlicher Projekte
in einer anderen als der eigenen Forschungseinrichtung genutzt werden. Sie
umfassen die Unterstützung für Reisekosten, Unterkunft vor Ort und ggf.
Verbrauchsmittel in der gastgebenden Forschungseinrichtung. Schon seit
einigen Jahren fördert die Stiftung die Forschungsvernetzung mit diesen
Stipendien.

Um die Vernetzungs-Stipendien haben sich zahlreiche Ärzte und
Wissenschaftler aus dem Bundesgebiet mit ihren Projekten beworben. Die
Prüfung der Förderungsanträge erfolgte durch ein unabhängiges
Gutachterkomitee, dem Prof. Dr. Mathias Heikenwälder, Heidelberg, Prof.
Dr. Thomas Longerich, Aachen und Priv. Doz. Dr. Tania M. Welzel, Frankfurt
angehören.
Prof. Longerich erläutert die Bedeutung der Vernetzungs-Stipendien: „Zum
einen ist es gerade zu Beginn der Karriere schwierig, gefördert zu werden.
Die Stipendien der Deutschen Leberstiftung können Anstoß für weitere
erfolgreiche Forschungstätigkeit sein. Die finanzielle Förderung gibt den
Stipendiaten die Möglichkeit, intensiver Forschung zu betreiben und
einfach auch ein gutes Gefühl. Zum anderen können die Vernetzungs-
Stipendien Grundlage für die Bildung einer neuen oder den Ausbau einer
Kooperation sein. Für die Forschung ist die Kollaboration enorm wichtig;
sie ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Forschung. Keine
Forschungsgruppe kann ohne Kooperationen langfristig erfolgreich sein.“

Die Gutachter beschlossen nach gründlicher Prüfung und ausführlicher
Diskussion der einzelnen Bewerbungen einstimmig die Förderung von vier
Antragstellern.
Im Jahr 2017 erhalten folgende Ärzte und Wissenschaftler ein Stipendium
der Deutschen Leberstiftung zur Förderung der Forschungsvernetzung:

Anindita Chakraborty von der Technischen Universität München, Institut für
Virologie, mit dem Projekt „Visualizing early Hepatitis B virus infection
events“ für einen Forschungsaufenthalt an der Universität Oxford, Nuffield
Department of Medicine;

Dr. Gisa Gerold vom Twincore, Institut für Experimentelle Virologie, mit
dem Projekt „The impact of chronic Hepatitis C on susceptibility to
hemorrhagic fever viruses“ für einen Forschungsaufenthalt an der
Universität Lausanne, Institut für Mikrobiologie;

Dr. Kerstin Holzer vom Universitätsklinikum Heidelberg, Pathologisches
Institut, mit dem Projekt „Sphingolipid metabolism and the p53 pathway in
hepatocellular carcinoma“ für einen Forschungsaufenthalt am Leibniz-
Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut, Jena;

Maren Schiwon von der Universität Witten/Herdecke, Institut für Virologie
und Mikrobiologie, mit dem Projekt „Heilung der chronischen Hepatitis B
durch adenoviral übermittelte, zielgerichtete DNA-Inaktivierung“ für einen
Forschungsaufenthalt an der Technischen Universität München, Institut für
Virologie.

Die Vernetzungs-Stipendiaten der Deutschen Leberstiftung erhielten auf dem
14. HepNet Symposium am 23. Juni 2017 von Prof. Dr. Michael P. Manns,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und Prof. Dr. Claus Niederau,
Mitglied des Stiftungsvorstandes ihre Urkunden.

Die Stipendien zur Forschungsvernetzung werden auch für das Jahr 2018
ausgeschrieben. Weitere Informationen unter: www.deutsche-
leberstiftung.de/foerderung. Bei Fragen zur Antragstellung steht die
Geschäftsstelle der Deutschen Leberstiftung unter der Telefonnummer 0511 –
532 6819 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.



Deutsche Leberstiftung
Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen
und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch
Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die
öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt
und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem
Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und
Apotheker in medizinischen Fragen. Diese Aufgaben erfüllt die Stiftung
sehr erfolgreich. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de.

BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert
umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen,
ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in dritter, aktualisierter und
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978-3-89993-899-9, € 16,99. Weitere Informationen: www.deutsche-
leberstiftung.de/Leber-Buch.